Meltingen
Meltingen
Meltingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thierstein des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Meltingen liegt auf , 8 km ostsüdöstlich der Stadt Laufen (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einem Talkessel im Quellgebiet des
Ibachs, in der gekammerten Landschaft des Gilgenbergerlandes, im Faltenjura des Schwarzbubenlandes.
Die Fläche des 5.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Juras. Der nördliche Gemeindeteil wird vom Talkessel von Meltingen eingenommen, der im Westen vom
Mettenberg , im Süden von
Dich ,
Horüti und
Regenberg , im Osten vom Hügel des
Hollen umgeben ist. Der Talkessel wird durch den
Ibach nach Norden zur Birs entwässert. Im Norden liegt die Grenze im Bereich der Talenge bei Meltingerbrücke zwischen den Höhen von Mettenberg und Chilchberg. Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden über die Kette des
Meltingerbergs bis in das Einzugsgebiet der Lüssel. Ein schmaler Streifen des Gemeindebannes reicht nach Südosten über die Hügel von
Dürrberg und
Chastenchöpfli bis auf den
Hirnichopf, auf dem mit der höchste Punkt von Meltingen erreicht wird. Von d
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Geschichte
Geschichte
Meltingen wurde 1375 erstmals urkundlich erwähnt, war jedoch schon seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie u.a. der Fund eines wahrscheinlich megalithischen Schalensteins 1990 zeigt. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Malto zurück und bedeutet somit
bei den Leuten/der Sippe des Malto.
Seit dem Mittelalter unterstand Meltingen der Herrschaft Gilgenberg, die sich in der Hand der Freiherren von Ramstein befand. Durch Kauf gelangte das Dorf mit der Herrschaft im Jahr 1527 an Solothurn und wurde der neuen Vogtei Gilgenberg zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Meltingen während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein.
Das Dorf war durch seine Mineralquellen seit dem 15. Jahrhundert als Kurort bekannt; von 1928 bis 1988 wurde Meltinger Mineralwasser unter dem Namen
Meltina vertrieben.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auf dem Chilchberg, einem Hügel über dem Dorf, steht die bereits 1375 erwähnte Wallfahrtskirche Maria im Hag. Chor und Turm der Pfarrkirche sind im spätgotischen Stil gehalten und stammen aus dem 15. Jahrhundert, das Schiff wurde um 1730 neu erbaut. Bei einer Renovation wurden 1968 Fragmente von Wandmalereien aus der Zeit um 1460 entdeckt. Die Kirche besitzt auch bedeutende Glasgemälde aus dem 15. Jahrhundert und eine reiche Innenausstattung. Im Ortskern sind Häuserzeilen mit charakteristischen Bauernhöfen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Meltingen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft und Viehzucht sowie der Obstbau (überwiegend Kirschbäume) einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Meltingen sind heute Betriebe des Transportwesens, Schreinereien, mechanische Werkstätten und ein Labor für Ökotoxikologie ansässig. Auf der Grenze von Meltingen und Zullwil steht die Kreisschule March. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Laufen-Breitenbach und in der Agglomeration Basel arbeiten.
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