Merseburg
Merseburg
Merseburg ist eine Stadt in Sachsen-Anhalt und Verwaltungssitz des Saalekreises, südlich von Halle (Saale). Innerhalb des Landes Sachsen-Anhalt bildet es zusammen mit Halle und Bitterfeld-Wolfen einen Ballungsraum, der wegen des vorherrschenden Industriezweiges auch „Chemiedreieck“ genannt wird. Gleichzeitig liegt Merseburg im länderübergreifenden Ballungsraum Leipzig-Halle. Unmittelbar an Merseburg grenzen die Chemiewerke Buna in Schkopau und Leuna.
Geographie
Geographie
Merseburg liegt am östlichen Rand der Querfurter Platte überwiegend am linken Ufer der Saale, in die im Stadtgebiet die Geisel mündet. Die Stadt bildet das Tor zur schlösser- und burgenreichen Region des Saale-Unstrut-Tales. Nordöstlich grenzt Merseburg an die Saale-Elster-Aue, westlich an die Tagebaufolgelandschaft des Geiseltales.
Merseburg befindet sich exakt auf dem 12. Längengrad. Der Längengrad durchquert die Stadt auf der Linie Schlossgartensalon, Schlossgarten, Amtsvorschloss & Vorschloss des Merseburger Schlosses, Domplatz 2, Sitte-Galerie, Burgstraße 21, Roßmarkt, Herdergymnasium bis zum Saale-Radwanderweg am ESV-Sportplatz östlich der Merseburger Schwimmhalle.
Merseburg ist Sitz der Hochschule Merseburg (FH).
Geschichte
Geschichte
Bereits in vorgeschichtlicher Zeit ist eine erste Besiedlung im Bereich des heutigen Merseburg nachweisbar. Im Merseburger Museum finden sich Funde aus den Gräbern der Band- und Schnurkeramik, der Bronzezeit, der ausgehenden Hallstattzeit, der römischen Kaiserzeit, der Völkerwanderungszeit sowie von Siedlungen der Slawen.
Die erste urkundliche Erwähnung Merseburgs erfolgte in den Jahren 830/850 im Hersfelder Zehntverzeichnis als „
mersiburc civitas“. Nach 919 wurde der Ort von König Heinrich I. zur Pfalz ausgebaut. Heinrich hatte die Tochter des Merseburger Grafen Erwin geheiratet, so dass der Ort in die Herrschaft des sächsischen Herrschaftshauses gelangte. Er verstärkte die Befestigungsanlagen auf dem Burgberg und ließ nach seinem Sieg gegen die Ungarn bei Riade den Speisesaal mit Fresken ausschmücken. Zugleich siedelte er als Verstärkung die sogenannte
Merseburger Schar, die aus Freigelassenen bestand, bei der Burg an.
Im Jahr 955 gelobte König Otto I., nachdem er in der Schlacht auf dem Lechfeld die Ungarn endgültig geschlagen hatte, ein Bistum zu grü
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Schlossfest, Rabenkäfig, Kulturhistorisches Museum im Merseburger Schloss
•Merseburger Dom mit Ladegast-Orgel
•Kapitelhaus Merseburg mit Domstiftsarchiv und -bibliothek (Ausstellung der Merseburger Zaubersprüche)
•Schlossgartensalon
•Ständehaus am Schlossgarten
•Obere Wasserkunst
•Neumarktkirche St. Thomas
•Altenburger Kirche
•Altes Rathaus, Stadtkirche, Staupenbrunnen
•Krummes Tor
•Kirchenruine St. Sixti
•Rosengarten
•Gotthardteich
•Südpark
•Saale-Aue
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zu Merseburg gehören die Orte Merseburg, Annemariental, Elisabethhöhe, Freiimfelde, Kötzschen, Meuschau, Neumarkt, Trebnitz und Werder.
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