Messen SO
Messen SO
Messen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Messen liegt auf , 15 km südsüdwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich leicht erhöht am Südrand des Limpachtals, am Fuss der Hügelzone von Rapperswil, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 7.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Grundmoränenlandschaft des Rapperswiler Plateaus im äussersten Südwesten des Solothurner Mittellandes. Die nördliche Grenze verläuft entlang des kanalisierten Limpachs. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden südwärts über die landwirtschaftlich intensiv genutzte Ebene des Limpachtals (bis zu 2 km breit) auf die Höhen des Rapperswiler Hügellandes, wo im
Junkholz mit die höchste Erhebung von Messen erreicht wird. Die Höhen sind auf dem Gebiet von Messen mit ausgedehnten Wäldern bedeckt (Junkholz, Gsäss und Barhollen), die durch den
Messibach zum Limpach entwässert werden. Östlich des Tals des Messibachs reicht der Gemeindebann über die Höhen von Brunnenthal bis in den
Länggengraben (Tal des Mülchibachs). Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlunge
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Messen war bereits zur Römerzeit bewohnt, was durch den Fund von Mauerresten einer Villa unter der Pfarrkirche nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1251 unter dem Namen
Messon; von 1276 ist der heutige Name überliefert. Der Ortsname geht auf das lateinische Wort
mansione (Dativ von
mansio; deutsch: bei den Wohnstätten) zurück.
Messen war im 12. Jahrhundert der Mittelpunkt einer Herrschaft, die ein Lehen der Grafen von Kyburg war. Die Herren von Messen schlossen schon früh einen Burgrechtsvertrag mit Solothurn ab. Um 1270 kam die Herrschaft Messen an das Stift Solothurn und ab Mitte des 14. Jahrhunderts unter die Herrschaft der Stadt Solothurn. 1410 geriet Messen endgültig unter direkte Solothurner Herrschaft und wurde der Vogtei Bucheggberg zugeordnet. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Messen einen der vier Gerichtsorte der Vogtei bildete. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Messen während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Pfarrkirche Sankt Mauritius geht im Kern wahrscheinlich auf die Zeit vor dem Jahr 1000 zurück. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche beim Neubau um 1480. Sie besitzt einen spätgotischen Käsbissenturm aus Tuffstein sowie einen Taufstein von 1764. Im alten Ortskern sind einige stattliche Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert im Berner Stil erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Messen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Messen sind Betriebe des Baugewerbes, der Informationstechnologie, des Metallbaus, zwei Sägereien und eine Schreinerei vertreten. Als grösste Gemeinde des Limpachtals verfügt Messen über gewisse Zentrumsfunktionen für das regionale Umland. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn, Bern und Grenchen arbeiten.
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