Moiry VD
Moiry VD
Moiry ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Moiry liegt auf , 16 km nördlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an einem nach Südosten geneigten Hang, am Jurasüdfuss, über dem Tal der oberen Venoge, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 6.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Jurasüdfuss. Die südöstliche Grenze verläuft entlang der Venoge, die hier in einem Tal parallel zum Jura fliesst. Von der Venoge erstreckt sich der Gemeindeboden nach Nordwesten über die Terrasse von Moiry und an den unteren Jurasüdhang. Dieser ist von ausgedehnten Waldgebieten bestanden (
Bois Joly,
Bois de Moiry und
Bois Collard). Der höchste Punkt von Moiry wird mit bei der
Pierre Pouilleuse, einem erratischen Block, erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 3 % auf Siedlungen, 56 % auf Wald und Gehölze und 41 % auf Landwirtschaft.
Zu Moiry gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Moiry sind Ferreyres, Chevilly, La Chaux (Cossonay), Cuarnens, Mont-la-Ville, La Praz, Romainmôtier-Envy und eine Exklave von Croy.
Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet von Moiry gab es während der Römerzeit mehrere Eisenschmelzöfen. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im 11. Jahrhundert unter den Namen
Villa Mauriaco und
Moriaco. Später erschienen die Bezeichnungen
Moriei (1011),
Moiriacum (1049),
Moirie (1219),
Moërier (1264),
Moyrie (1269),
Moirey (1325),
Muerye (1345),
Muerier (1368), danach
Moeyrier und erst im 18. Jahrhundert
Moiry. Der Ortsname geht auf das lateinische Wort
Moriecus (Dorf der Mauren) zurück, was darauf hinweist, dass sich hier einmal Mauren niedergelassen haben.
Im Mittelalter hatte das Kloster Romainmôtier reichen Grundbesitz in Moiry. Das Dorf gehörte zur Herrschaft La Sarraz. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Moiry unter die Verwaltung der Vogtei Romainmôtier. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wur
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Moiry besitzt eine kleine Kirche und einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Moiry war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe (darunter ein Betrieb der Holzverarbeitung) und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Umgebung von La Sarraz und Cossonay arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Moiry VD der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen