Molondin
Molondin
Molondin ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Molondin liegt auf , 9 km östlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich in einer offenen, vom Bach
Flonzel durchflossenen Mulde östlich des Tals der Mentue, im Molassehügelland des nördlichen Waadtländer Mittellandes.
Die Fläche des 5.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hügellandes zwischen dem Neuenburgersee und dem Broyetal. Der Gemeindeboden wird vom Tal des Flonzel eingenommen, der bei Molondin mit einem Seitenbach eine breite Mulde bildet. Das Tal wird im Westen vom Höhenrücken
Derrière Loussot , im Osten vom Hochplateau von Démoret begrenzt. Auf diesem Plateau befindet sich mit der höchste Punkt von Molondin. Nördlich des Dorfes hat der Flonzel im Lauf der Jahrmillionen ein tiefes Kerbtal in den Molasseschichten des Plateaus geschaffen, bevor er in den
Ruisseau des Vaux mündet (Nordgrenze von Molondin), der ebenfalls in einem Kerbtal flankiert von Felswänden fliesst. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 29 % auf Wald und Gehölze und 67 % auf Land
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1380 unter den Namen
Mollendens und
Mollondens. 1422 erschien die Bezeichnung
Molondens und 1437
Molandens. Noch 1867 wurde teilweise die Schreibweise
Mollondin verwendet.
Seit seiner ersten Nennung gehörte Molondin zur Herrschaft Saint-Martin-du-Chêne. Diese war im Mittelalter eine mächtige Herrschaft, deren Schloss auf dem Sporn zwischen den tief eingeschnittenen Tälern des Flonzel und des Ruisseau des Vaux auf dem Gebiet von Molondin stand. Um das Schloss entwickelte sich im 13. Jahrhundert der kleine Burgflecken Saint-Martin. Die Herrschaft Saint-Martin-du-Chêne wurde 1360 in zwei Lehen aufgeteilt. Das Schloss wurde im Rahmen der Burgunderkriege 1475 von den Eidgenossen besetzt und 1536 vollends zerstört. In der Folge wurde der Mittelpunkt der Herrschaft nach Chavannes-le-Chêne verlegt, und auch der Flecken Saint-Martin wurde verlassen.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte Molondin unter die Verwaltung der Vogtei Yverdon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime g
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammenden Bauernhäuser von Molondin weisen alle eine Giebelausrichtung von Westsüdwest nach Ostnordost auf. Die reformierte Kirche wurde 1955 erbaut. Einziger Zeuge der ehemaligen Herrschaft Saint-Martin-du-Chêne ist die Tour de Saint-Martin. Der mächtige Turm aus dem 12. Jahrhundert war einst der Bergfried des Schlosses. In der Umgebung des Turmes sind noch einige Mauerreste sichtbar.
Wirtschaft
Wirtschaft
Molondin war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Die Wasserkraft des Flonzel wurde früher von einer Mühle und einer Sägerei genutzt. In den letzten Jahrzehnten hat sich Molondin auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Einige Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Yverdon arbeiten.
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