Montpreveyres
Montpreveyres
Montpreveyres ist eine politische Gemeinde im Distrikt Lavaux-Oron des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Montpreveyres liegt auf , 11 km nordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf der Ostabdachung des Hochplateaus des Jorat, nordöstlich des Passübergangs Chalet-Ã -Gobet, westlich des Tals der Bressonne, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 4.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Jorat. Im Osten und im Süden bildet der Oberlauf der Bressonne, die leicht in das Plateau eingeschnitten ist, die Grenze. Sie trennt den Hang von Montpreveyres vom südlich gelegenen
Bois du Grand Jorat. Entlang des
Cerjuz, eines linken Seitenbachs der Bressonne, verläuft die nördliche Grenze. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden über den Wald
Bois de Ban und in einem schmalen Zipfel auf die Höhen des Jorat, wo auf der
Montagne du Château mit der höchste Punkt von Montpreveyres erreicht wird (höchste Erhebung des gesamten Jorat). Der
Bois du Jorat ist ein ausgedehntes Waldgebiet, in dem die Flüsse Talent und Mentue entspringen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen,
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1167 unter dem Namen
Monspresbyteri. Später erschienen die Bezeichnungen
Montprevere (1177),
Monteproverio (1524) und
Montpreverroz (1525). Der Ortsname ist von den lateinischen Wörtern
mons (Berg) und
presbyter (Priester) abgeleitet.
Das Lausanner Domkapitel überliess das Gebiet um Montpreveyres im 12. Jahrhundert den Chorherren vom Grossen Sankt Bernhard. Diese gründeten hier ein kleines Priorat, das auch vom Lausanner Domkapitel abhängig war. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte Montpreveyres unter die Verwaltung der Landvogtei Moudon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Oron zugeteilt.
Eine Fusion von Montpreveyres mit den Nachbargemeinden Mézières, Les Cullayes und Servion wurde angestrebt, ist am 15. Januar 2006 jedoch an der Urne am knappen Nein der Einwohner
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das ehemalige Konventsgebäude wurde zum Pfarrhaus umgebaut, während die Prioratskirche nicht mehr existiert. Die neue Kirche von Montpreveyres wurde 1758 etwas ausserhalb des Dorfes über dem Tal der Bressonne erbaut. Sie besitzt eine Glocke von 1483. Im Wald des Jorat befindet sich beim Zusammentreffen der Grenzen der drei Bezirke Lausanne, Echallens und Oron seit 1536 der monumentale Grenzstein
Borne des trois Jorats; das Original wurde 1928 ersetzt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Montpreveyres war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Dank der guten Verkehrsanbindung haben sich in den letzten Jahren mehrere Unternehmen in Montpreveyres niedergelassen. Durch den Bau mehrerer Einfamilienhäuser in den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Lausanne arbeiten.
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