Morrens
Morrens
Morrens (VD) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz. Ihr Name wird vom Bundesamt für Statistik mit dem Kantonskürzel versehen um eine Verwechslung mit der homophonen Gemeinde Morens im Kanton Freiburg zu vermeiden.
Geographie
Geographie
Morrens liegt auf , 8 km nördlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Höhe am Westrand des Jorat, zwischen dem Talent im Norden und der Mèbre im Süden, im südlichen Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 3.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des höheren Waadtländer Mittellandes. Die Hochfläche von Morrens befindet sich auf der Wasserscheide zwischen dem Talent (im Einzugsgebiet des Rheins) und der Mèbre (im Einzugsgebiet der Rhône). Diese beiden Flüsse bilden die nördliche beziehungsweise die südliche Gemeindegrenze. Auf dem Hügel von Morrens, auch
Le Signal genannt, wird mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden auf der Kuppe westliche des Talent bis in das Waldgebiet
Bois aux Allemands. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 13 % auf Siedlungen, 20 % auf Wald und Gehölze und 67 % auf Landwirtschaft.
Zu Morrens gehören die Ortsteile und Neubausiedlungen
Montelier im Norden und
Petit Montelier im Osten des Dorfe
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet wurden Spuren einer gallorömischen Siedlung gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1147 bereits unter dem heutigen Namen
Morrens; 1272 erschien die Schreibweise
Morrans. Der Ortsname geht wahrscheinlich auf den lateinischen Namen
Maurus zurück.
Im Mittelalter gehörte Morrens zur Herrschaft Bottens, 1535 wurde es eine eigene kleine Herrschaft. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Lausanne. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Morrens von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Echallens zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Kirche Saint-Nicolas stammt ursprünglich aus dem Mittelalter, wurde später aber mehrfach umgestaltet und restauriert. Neben der Kirche steht das Pfarrhaus aus dem 17. Jahrhundert, in dem der Major Jean Daniel Abraham Davel im Jahr 1670 geboren wurde. Das im 17. Jahrhundert von der Familie de Saussure, der Besitzerin der Herrschaft Morrens während der Berner Zeit, errichtete Herrenhaus wurde zum Gemeindehaus umgewandelt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Morrens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und die Viehzucht nur noch eine marginale Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Mit dem Wachstum der Bevölkerung seit den 1970er Jahren liessen sich auch einige kleinere und mittlere Unternehmen im Ort nieder, vor allem in den Bereichen Computertechnologie, Haushaltapparate und Elektrotechnik. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich im Grossraum Lausanne arbeiten.
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