Moryń
Moryń
Moryń (deutsch:
Mohrin) ist eine polnische Stadt in der Woiwodschaft Westpommern und gehört zum Powiat GryfiÅ„ski. Sie ist zugleich Sitz einer Stadt- und Landgemeinde.
Geografische Lage
Geografische Lage
MoryÅ„ liegt 40 km östlich von Eberswalde am Mohriner See (Jezioro Morzycko) und der SÅ‚ubia, einem Nebenflüsschen der Oder. Der 3,62 km² große Mohriner See ist mit seiner Wassertiefe von 58,5 m der tiefste See der Pommerschen Seenplatte.
Geschichte
Geschichte
Am westlichen Ufer des Mohriner Sees befand sich auf einer Halbinsel einst eine frühzeitliche Burganlage, an deren Stelle Markgraf Otto V. etwa 1365 die
Stolzenburg errichten ließ. Die Existenz dieser zweiten Burg war nur von kurzer Dauer, bereits 1399 lag sie wieder wüst.
Der Entstehungszeitpunkt der südlich der Halbinsel gelegenen Stadt ist unbekannt. Als Gründer wird der Ritter Otto von Barmenstede angesehen, der 1265 das Patronat über die Kirche abgab. Seit 1306 wurde Mohrin als Stadt genannt. Sie besaß die Rechte einer Immediatstadt, wie das Münzrecht und eigene Gerichtsbarkeit. Mohrin war von einer Stadtmauer mit 28 Weichhäusern umgeben und besaß drei Tore.
Zwischen 1402 und 1454 befand sie sich im Besitz des Deutschen Ordens. Mehrfach durch Stadtbrände verwüstet und im Jahre 1433 von den Hussiten zerstört, entwickelte sich Mohrin wegen seiner Lage abseits aller Handelswege kaum. Im Laufe des 15. Jahrhunderts verlor sie viele Rechte und wurde zu einer adligen Mediatstadt, deren Bewohner vorwiegend Ackerbürger waren. Das Handwerk bestand aus Schuhmachern und Leineweb
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die romanische Stadtkirche ist ein dreischiffiger Feldsteinbau mit freistehendem Turm aus dem 13. Jahrhundert. In ihr befindetet sich ein Altar aus Granit, der ins 12. Jahrhundert datiert wird. Die Kirche gilt als ein wertvolles Kulturdenkmal in Westpommern.
Die Stadtmauer ist erhalten, jedoch ohne die Weichhäuser und Tore. Das letzte der ehemals drei Tore, der Spitzbogen der Seepforte ging während oder nach dem Zweiten Weltkrieg verloren.
Wegen der geringen Entwicklung der Stadt blieb der mittelalterliche Stadtgrundriss gut erhalten.
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