Mumpf
Mumpf
Mumpf (schweizerdeutsch:, bis 1803
Niedermumpf genannt) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Rheinfelden des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Westen der Region Fricktal am Hochrhein, an der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Das Dorf erstreckt sich über eine Länge von fast zwei Kilometern in einem maximal 200 Meter breiten Engpass zwischen dem Rhein und den steil abfallenden Hängen des Tafeljuras. Der alte Dorfkern bildet den östlichsten Teil des Siedlungsbandes und befindet sich am Ausgang des Fischingertals. Dieses wird vom Fischingerbach durchflossen und bildet eine tief eingeschnittene Schlucht zwischen der Mumpferfluh im Osten und dem Chriesiberg im Südwesten. Der ganz im Westen gelegene Spitzgraben trennt den Chriesiberg vom Zeiningerberg. Das Siedlungsgebiet ist im Nordwesten fast mit demjenigen von Wallbach zusammengewachsen; an dieser Stelle weitet sich auch die Flussebene etwas aus, da der Rhein hier seine Fliessrichtung von West auf Nord ändert.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 313 Hektaren, davon sind 139 Hektaren bewaldet und 68 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 500 Metern am Rand der Chriesiberg-Hochebene, die tiefste Stelle liegt auf 280 Metern am Rhein.
Nachbargemeinden in der Schweiz sind Wallbach im Nordwesten, Zeiningen im Westen, Zuzgen im Süden, Obermumpf im S
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Geschichte
Geschichte
Verschiedene Funde weisen darauf hin, dass die Gegend bereits vor rund 4000 Jahren besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung von
Mumpher erfolgte im Jahr 1218. Der Name lässt auf die lateinischen Worte "ad montem firmum" schliessen, was "beim starken Berg" bedeutet. Die Mumpferfluh war während der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts ein wichtiger Beobachtungspunkt an der Nordgrenze des Imperiums. 1991 gruben Archäologen auf dem Kapf eine mittel- bis spätneolithische befestigte Siedlung aus, die von Gräben und Palisaden umgeben war. Aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts stammen ein Kastell der Römer und ein Soldatengrab.
Die Kirche von Mumpf entstand spätestens im 9. Jahrhundert als Gründung des Stiftes Säckingen. Landesherren waren die Grafen von Homberg-Tierstein, ab 1232 die Habsburger. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Mumpf 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Mumpf gibt es rund 130 Arbeitsplätze, davon 9 % in der Landwirtschaft, 21 % in der Industrie und 70 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals und in der Agglomeration der Stadt Basel.
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