N’Djamena
N’Djamena
'N'Djamena'
(bis 1973 Fort Lamy) ist die Hauptstadt der Republik Tschad und zugleich größte Stadt des Landes.
Geographie
Geographie
Die Stadt liegt im Südwesten des Landes am Zusammenfluss der Ströme Logone und Schari, der hier die Grenze zu Kamerun bildet. Eine Brücke verbindet die Stadt mit Kousseri auf der anderen Seite.
Geschichte
Geschichte
Gegründet wurde der Ort von Émile Gentil zur Beginn der französischen Kolonialherrschaft am 29. Mai 1900 unter dem Namen
Fort Lamy. Benannt wurde er nach dem Afrikaforscher und Militärführer Francois Joseph Amédée Lamy, der am 22. April 1900 in der für die Franzosen siegreichen Schlacht bei Kousseri gegen den arabischen Usurpator von Bornu Rabeh-az Zubayr gefallen war. Bis zur Unabhängigkeit des Landes 1960 war hier der Sitz der französischen Verwaltung.
Am 6. November 1973 wurde die Stadt in N'Djamena umbenannt, der arabische Name stammte von einem kleinen Ort in der Nähe. Die Bevölkerung wuchs von 9.976 im Jahr 1937 über 126.483 1968 auf inzwischen rund eine Million Einwohner.
Während der Bürgerkriege in den 1970er und 1980er Jahren war die Stadt mehrfach umkämpft.
Klima
Klima
Die Temperatur in N'Djamena beträgt im Jahresmittel 28,1 °C, der durchschnittliche Niederschlag liegt jährlich bei 628 mm und ist hauptsächlich auf die Monate Juni bis August verteilt.
Wirtschaft
Wirtschaft
In N'Djamena befindet sich die 1970 gegründete einzige Universität des Tschad. Daneben gibt es eine ganze Reihe von Oberschulen.
N'Djamena verfügt über einen internationalen Flughafen, der von Cargolux, Air France, Ethiopian Airlines, Sudan Air und Cameroon Airlines angeflogen wird. Von Europa aus kann man die Stadt wöchentlich von Paris aus erreichen.
Es gibt moderne Fleischfabriken und eine Erdölraffinerie.
Basierend auf dem Artikel N’Djamena der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen