Neidenstein
Neidenstein
Neidenstein ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Rhein-Neckar-Kreis. Zur Gemeinde Neidenstein gehören außer dem gleichnamigen Dorf keiner weiteren Ortschaften. Die Gemeinde gehört ferner dem Gemeindeverwaltungsverband Waibstadt und der Tourismusregion Brunnenregion an.
Geografische Lage
Geografische Lage
Neidenstein liegt im Tal des Schwarzbachs zwischen dem Kraichgauer Hügelland und dem Kleinen Odenwald im Naturpark Neckartal-Odenwald. Die nächstgrößeren Städte sind Sinsheim (9 km) und Heidelberg(27 km).
Die Veste Neidenstein liegt auf einem nach Norden hin abfallenden Bergsporn wenige hundert Meter westlich des Schwarzbachs. Der Ort hat sich als Burgweiler nördlich davon gebildet. Die Ausbreitung des Ortes erfolgte den topografischen Gegebenheiten folgend nach Nordwesten. Der Bahnhof liegt etwas nach Norden versetzt auf der östlichen Uferseite des Schwarzbachs. Hier hat sich auch alle Industrie des Ortes angesiedelt. Weiter im Nordosten ist am Epfenbacher Berg außerdem ein weiteres Wohngebiet entstanden. Der Altort mit seinen direkt anschließenden Wohngebieten ist vom Wohngebiet am Epfenbacher Berg durch den Schwazbach, die Schwarzbachtalbahn und das Industriegebiet räumlich getrennt.
Geschichte
Geschichte
Die ältesten Siedlungsfunde in Neidenstein datieren auf die Zeit der Römer, danach bestand vermutlich eine fränkische Bauernsiedlung am Ort. Im frühen Mittelalter entstand auf dem Bergsporn oberhalb des heutigen Ortes die Veste Neidenstein, die im 13. Jahrhundert zur Wehrburg ausgebaut und 1319 als Reichslehen der Herren von Venningen erstmals erwähnt wurde. Um die Burg entwickelte sich der Ort als Burgweiler. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte Neidenstein zum Stammbesitz der Herren von Venningen und damit zum Ritterkanton Kraichgau. Die Neidensteiner Linie der Venningen stellte mit Seyfried (†1395) und Jobst (†1410) zwei Mitglieder des Deutschen Ordens und mit Hans (†1478) einen Bischof von Basel und den Gründer der dortigen Universität. 1611 starb die Neidensteiner Linie der Herren von Venningen mit Otto Heinrich von Venningen aus und wurde von der Hilsbacher Linie besetzt. Die evangelische Kirche wurde um 1700 errichtet, das Rathaus 1773. Die Ortschaft wurde nach 1750 durch Rodung auf dem
Hohen Bühl ausgeweitet.
1806 erfolgte die Mediatisierung der reichs
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