Nendingen
Nendingen
Nendingen ist ein Ortsteil der Stadt Tuttlingen, hat ca. 2850 Einwohner und liegt an der jungen Donau zwischen Tuttlingen und Mühlheim an der Donau.
Geschichte
Geschichte
Der Ort Nendingen ist die Gründung eines Sippenoberhauptes oder Grundherrn namens Nando, der sich hier mit Familie und dienstbaren Leuten während der Vertreibung der Römer durch den germanischen Volksstamm der Alemannen zwischen 260 und 300 nach Christus niederließ und der der Siedlung den Namen gab. Nando bedeutet der Kühne, Wagemutige, dessen seit 1366 bekanntes Wappen ein mit drei Lilien bestecktes Schild zeigt. Um 780 verschenkte Graf Gerold, ein Schwager Karls des Großen, das Dorf an das Kloster Reichenau, das die weltliche Verwaltung in die Hände der von Äbten bestellten Amtsleute (Vögte) legte. Als Vögte der Abtei waren die Grafen von Nellenburg eingesetzt. Später kam Nendingen an das Geschlecht der Hirscheck zu Konzenberg, und von denen an die Herren von Wartenberg. Im Hochmittelalter ist Ortsadel belegt. Seit 1409 gehörte Nendingen zur Herrschaft Mühlheim und den Herren von Enzberg. Durch Tagesbefehl Napoleons I. im Jahre 1805 fiel Nendingen an Württemberg und wurde 1808 dem Oberamt Tuttlingen unterstellt. Seine Eigenständigkeit verlor Nendingen bei der Gemeindereform 1973, als es nach Tutt
...mehr
Lage, Infrastruktur und Veranstaltungen
Lage, Infrastruktur und Veranstaltungen
Nendingen liegt im Donautal, umgeben von ausgedehnten Höhenzügen. Die katholische Pfarrkirche „St. Petrus und Jakobus“ zählt zu den besterhaltenen Kirchenbauten des Spätbarock mit Anklängen an das Rokoko in der Region (siehe unten).
Nahe der Donau liegt auch das Industriegebiet Nendingens mit vielen Kleinbetrieben, das Naturerlebnis- und Wandergebiet Ursental und reichlich landwirtschaftlich und agrarwirtschaftlich nutzbare Flächen.
Nendingen verfügt über einen eigenen Bahnhaltepunkt an der Donautalbahn von Ulm nach Donaueschingen. Der Ringzug bedient Nendingen unregelmäßig und verbindet den Ort mit Tuttlingen und Fridingen an der Donau.
Das Rathaus mit der Ortsverwaltung, die Nendinger Grund- und Hauptschule (gegr. 1896) sowie die besonders sehenswerte Kirche liegen im Ortskern.
Das kulturelle Zentrum bildet der „Latschari-Platz“, der nicht nur ein Treffpunkt für die Dorfjugend darstellt sondern auf dem beispielsweise der berühmte Nendinger „Fasnetsmärkt“ stattfindet oder die Sommerfeste einiger Nendinger
...mehr
Basierend auf dem Artikel Nendingen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen