Neustadt an der Rems
Neustadt an der Rems
Neustadt (Waiblingen-Neustadt) ist ein Teilort der Kreisstadt Waiblingen im Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg, mit 5.698 Einwohnern (2005).
Geografie
Geografie
Der alte Ortsteil liegt etwa 270 m ü. NN auf einem Bergsporn, der nach Westen steil zum Remstal (ca. 220 m ü. NN) abfällt. Gegen Osten erstreckt sich eine Letten-und Gipskeuperfläche, aus der sich als höchste Erhebung der Söhrenberg (369 m ü. NN) erhebt.
Geschichte
Geschichte
Neustadt wurde im Jahr 1298 zum ersten Mal urkundlich erwähnt als „daz Stättel, doz niuwe Waibelingen heizzet“. Die Gründung war sicher schon längere Zeit vorher, denn bei Ausgrabungen kamen Mauerreste einer Burg zutage, die wesentlich älter sind. Noch um das Jahr 1350 wurde Neustadt als „diu niuwe Stat ze Waybelingen“ bezeichnet. Doch dann entwickelte sich Neustadt letztlich zu einem Dorf. Im Jahr 1481 wird Neustadt, bisher eine Filiale der Michaelskirche in Waiblingen eine selbständige Pfarrei. Die Einwohnerzahl betrug damals 245. Lange war Neustadt ausschließlich landwirtschaftlich strukturiert. Dabei ist vor allem der Weinbau zu erwähnen, der am Söhrenberg heute noch betrieben wird. Einziges Gewerbe in der früheren Zeit war die Gewinnung von Gips, der als Dünger bis in die Gegend von Ellwangen vertrieben wurde.
Im Jahr 1682 wurden bei Umbauarbeiten an der Mühle drei Mineralquellen entdeckt. Die Blütezeit dieses „Bad Neustädtle“ begann aber erst 1819 mit der Erbauung eines Badgebäudes. Berühmte Gäste gingen ein und aus, so die Dichter Nikolaus Lena
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Historischer Ortskern mit den Resten der alten Befestigungsanlagen
• Evangelische Martinskirche mit den im Jahr 1955 freigelegten kunsthistorisch bedeutenden Fresken aus dem 14. Jahrhundert
• Katholische Kirche St. Maria, ein nach den Plänen von Prof. Kammerer im Jahr 1963 erstellter Kirchenbau in moderner und eigenwilliger Form. Die Marienkirche erhielt 1974 eine Orgel der Firma Haupt und Stahlgut in Luxemburg, die schon 1865 in der Pfarrkirche St. Jan Molenbeek in Belgien aufgebaut wurde. Das genaue Alter der Orgel ist nicht bekannt.
• Standbild des „Zwetschgenklopfers“ von Fritz Nuss, in Anlehnung an den Spottnamen der Neustädter, die früher in schlechten Zeiten ihre unreifen Zwetschgen mit dem Hammer solange geklopft haben sollen, bis sie blau und weich wurden
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