Neyruz-sur-Moudon
Neyruz-sur-Moudon
Neyruz-sur-Moudon ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz. Bis Ende des Jahres 1952 hiess die Gemeinde offiziell
Neyruz (VD), wurde dann aber zur besseren Unterscheidbarkeit mit Neyruz im Kanton Freiburg umbenannt.
Geographie
Geographie
Neyruz-sur-Moudon liegt auf , 23 km nordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Strassenzeilendorf erstreckt sich am Rand einer Hochfläche zwischen den Tälern der Lembe im Westen und der
Cerjaule im Osten, im Molassehügelland des nördlichen Waadtländer Mittellandes.
Die Fläche des 3.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hochplateaus zwischen der Mentue und dem mittleren Broyetal. Die östliche Grenze verläuft entlang des Baches
Cerjaule. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden über den Hang von Neyruz-sur-Moudon auf das angrenzende Hochplateau
Champ de la Croix und
Les Esserts, auf dem mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Im Nordwesten reicht die Fläche in das Quellgebiet der Lembe mit dem Wald
Le Praduit. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 26 % auf Wald und Gehölze und 70 % auf Landwirtschaft.
Zu Neyruz-sur-Moudon gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Neyruz-sur-Moudon sind Villars-le-Comte, Oulens-sur-Lucens, Bussy-sur-Moudon, Moudon, Saint-Cierges, T
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1168 unter dem Namen
Nuirul. Später erschienen die Bezeichnungen
Nyroul (1261) und
Neyriouz (1359). Der Ortsname geht auf das lateinische Wort
nucariolum (Nussbaumwäldchen) zurück.
Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts unterstand Neyruz-sur-Moudon der savoyischen Kastlanei Moudon. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Landvogtei Moudon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Neyruz-sur-Moudon von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Moudon zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Von dem im 14. Jahrhundert erwähnten Sankt-Antonius-Spital ist nur noch die Kapelle erhalten. Im Dorf befinden sich einige typische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Neyruz-sur-Moudon war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Mit der Errichtung von Einfamilienhäusern in den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den umliegenden grösseren Ortschaften arbeiten.
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