Nidzica
Nidzica
Nidzica (früher auch
Nidbork; deutsch
Neidenburg) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Geografische Lage
Geografische Lage
Nidzica liegt im südlichen Bereich des ostpreußischen Oberlandes und am südlichen Rand der Allensteiner Seenplatte. Durch die Stadt fließt die Nida (Neide), die heute wie früher dem Ort den Namen gab. Die nähere Umgebung ist von der Hügellandschaft des Oberlandes geprägt, Neidenburg selbst liegt auf einer Höhe von 172 Metern. Nach Nordosten erstrecken sich weite Kiefernwälder. Die Stadt ist Kreuzungspunkt mehrerer Landstraßen, die Europastraße 77 verbindet sie mit dem 50 Kilometer entfernten Olsztyn (Allenstein). Dorthin besteht auch eine Eisenbahnverbindung.
Geschichte
Geschichte
Wenn unbestätigte Quellen (z. B. www.ostpreussen.net, s. Weblinks) zutreffen, dass es bereits um 1266 eine Ordensburg namens „Neidenburg“ gab, so wäre diese eine der Ersten im Sassenland, das im 13. Jahrhundert unbewohntes Urwaldgebiet war und erst zu Beginn des 14. Jahrhunderts vom Deutschen Orden besiedelt wurde. Auch der genaue Zeitpunkt der Ortsgründung von Neidenburg ist unbekannt, wird aber um 1360 angenommen. Wie allgemein in Sassen erfolgte die Besiedelung hauptsächlich durch die zweite Generation der im 13. Jahrhundert aus dem mitteldeutschen Raum eingewanderten Kolonisten. An der Neidenburg, die der Orden Mitte des 14. Jahrhunderts durch einen Steinbau erneuert hatte, ließen sich Handwerker und Kaufleute nieder. Am 7. Dezember 1381 verlieh der Ordens-Hochmeister Winrich von Kniprode der Siedlung das Stadtrecht und überließ ihr 40 Hufen abgabenfreies Land. 10 Hufen erhielt Neidenburgs erster Schultheiß, der Eisenwerkbetreiber Hans Grans. Zur administrativen Verwaltung wurde die Stadt der Komturei Osterode unterstellt.
Da Neidenburg nahe der Grenze zum polnisch beherrschten
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Hier befindet sich eine im 14. Jahrhundert errichtete
Ordensburg, die Neidenburg, eine der schönsten und am besten erhaltenen Anlagen dieser Art.
In der
Altstadt sind neben Kirche und Rathaus kaum historische Bauwerke erhalten geblieben, doch ist die Stadtanlage mit dem großen Marktplatz noch erkennbar.
Im Süden der Stadt befindet sich der
Tatarenstein ein großer Findling, der an die Belagerung der Stadt im Jahre 1656 erinnern soll.
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