Niederönz
Niederönz
Niederönz ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Niederönz liegt auf , 1 km westlich von Herzogenbuchsee und 8 km westsüdwestlich der Stadt Langenthal (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der breiten Schotterebene der Önz, an deren Austritt aus den Molassehügeln des höheren Mittellandes, im Oberaargau.
Die Fläche des 2.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen schwach reliefierten Abschnitt des nördlichen Berner Mittellandes. Der Hauptteil des Gebietes wird von der rund 2 km breiten Ebene der Önz bei Herzogenbuchsee eingenommen. Die Önz fliesst von Süden nach Norden durch den Gemeindebann, nimmt von links den
Seebach auf und tieft sich nahe der Nordgrenze mit einem rund 200 m breiten Tälchen allmählich in die Schotterebene ein. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden auf den Waldhügel des
Önzberges, auf dem mit der höchste Punkt von Niederönz erreicht wird. In einem schmalen Streifen reicht das Gebiet nach Süden in den
Eichwald und bis in das Moorgebiet
Chlepfimoos beim Burgäschisee. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 15 % auf Siedlungen, 29 % auf Wald und Gehölze und 56 % auf Landwirtsc
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1139 unter dem Namen
Oentze. Später erschienen die Bezeichnungen
Onza (1166),
Onze (1248),
Honzen (1258),
Uenzo (1263) und
Onz (1278); eindeutig ist erst der Name
Nidern-Oentz von 1350.
Im Mittelalter unterstand Niederönz zunächst der Oberhoheit der Herzöge von Zähringen, ab 1218 unter derjenigen der Kyburger und gehörte zum Hofgericht der Propstei Herzogenbuchsee. Im Jahr 1406 gelangte Niederönz unter Berner Herrschaft und wurde der Vogtei Wangen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser des bernischen Landstils aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. In Niederönz gibt es zwei Heidenstöcke, die aus dem 15. Jahrhundert und von 1535 stammen. Letzterer wurde vermutlich als Burganlage erbaut (viereckiger Komplex mit starken Mauern) und dient heute als Speicher. Erwähnenswert sind auch das Schürchhaus (1900 erbaut) mit dem typischen "Bernerbogen" und Fassadenmalerei sowie die 1738 errichtete Untere Mühle, die noch heute benutzt wird. Niederönz besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Herzogenbuchsee.
Wirtschaft
Wirtschaft
Niederönz war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau dank der fruchtbaren Böden sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Gewerbe- und Industriezonen sind am nördlichen Dorfrand an der Strasse von Herzogenbuchsee nach Solothurn zu finden. In Niederönz sind heute die Bystronic Laser AG sowie Betriebe der Metallveredelung, des Baugewerbes, des Hydraulikmaschinenbaus, der Elektrobranche und mechanische Werkstätten vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Langenthal-Herzogenbuchsee, teilweise auch im Raum Solothurn arbeiten.
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