Niederösch
Niederösch
Niederösch ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Burgdorf des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Niederösch liegt auf , 7 km nördlich der Bezirkshauptstadt Burgdorf (Luftlinie). Das ehemalige Strassen- und Bachzeilendorf erstreckt sich an der Ösch und an deren linkem Zufluss
Chänerechbach, am Ostrand der breiten Schwemmebene der Emme, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 4.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes. Die westliche Hälfte des Gebietes liegt in der flachen Emmeebene (im Durchschnitt auf ) und reicht über die landwirtschaftlich intensiv genutzte
Allmend bis an den Rand des
Lindenrains. Der östliche Teil liegt im Molassehügelland, das durch den eiszeitlichen Rhonegletscher überformt wurde. Der Gemeindeboden erstreckt sich in die Talmulde des unteren Abschnitts des
Chänerechbachs, welcher auf der nördlichen Seite von
Tannwald und
Hasli (bis ), auf der Südseite von der Höhe des
Buechwaldes flankiert wird. Auf dem Buechwald wird mit der höchste Punkt von Niederösch erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 26 % auf Wald und Gehölze und 68 % auf L
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits 886 unter dem Namen
Osse; von 1309 ist die Bezeichnung
Oescho überliefert. Diese beiden Namen können nicht eindeutig Niederösch oder Oberösch zugeordnet werden. Erstmals wird zwischen den beiden Ortschaften im Jahr 1310 unterschieden (
inferioris Oeschge); 1360 erscheint dann
Nidernösch.
Im Hochmittelalter gehörte Niederösch zunächst zum Königreich Hochburgund und zum königlichen Hof von Kirchberg. Später befand sich das Dorf unter der Oberhoheit der Zähringer und ab dem 13. Jahrhundert unter derjenigen der Kyburger. Es war zeitweise im Besitz des Klosters Thorberg. Seit 1423 lagen Twing und Bann bei der Stadt Burgdorf. Unter Berner Herrschaft wurde Niederösch der Landvogtei Wangen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Burgdorf und ab 1803 zum Oberamt Burgdorf, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser im bernischen Landstil aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Die Mühle stammt von 1813, der Mühlestock von 1797. Niederösch besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Kirchberg.
Wirtschaft
Wirtschaft
Niederösch war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Burgdorf und im Raum Solothurn arbeiten.
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