Niederorschel
Niederorschel
Niederorschel ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Eichsfelder Kessel.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde liegt im nordwestlichen Teil Thüringens, rund fünf Kilometer östlich von Leinefelde in einem Talkessel zwischen Ohmgebirge und Dün.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Niederorschel, Oberorschel und Rüdigershagen.
Geschichte
Geschichte
Der Ort Niederorschel wurde erstmals 1221 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Beuren als
Asla erwähnt. Der Name lässt darauf schließen, dass Niederorschel zu den ältesten Dörfern im Eichsfeld gehört und bereits im 5. bis 6. Jahrhundert gegründet wurde. Der Ort war 1525 Ausgangspunkt des Bauernaufstands im Eichsfeld.
Bis zur Säkularisierung gehörte Niederorschel zu Kurmainz, von 1816 bis 1945 war er Teil des Landkreises Heiligenstadt in der preußischen Provinz Sachsen. 1847 erhielt der Ort Marktrechte.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten seit 1940 mehr als 250 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus Polen, der Ukraine, Frankreich, Grossbritannien, Kanada und Italien in der
Mechanischen Weberei, im Sperrholzwerk
Hermann Becher, auf dem
Rittergut Oberorschel, bei der Fa.
Backhaus & Co. und Fa.
Josef Dirk in Rüdigershagen Zwangsarbeit verrichten. 1944 wurde in der
Mechanischen Weberei das Außenkommando Niederorschel des KZ Buchenwald eingerichtet, in dem mehr als 600 Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen eingesetz
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