Niederselters
Niederselters
Niederselters ist ein Ortsteil der Gemeinde Selters (Taunus) im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen.
Geographische Lage und Entwicklung
Geographische Lage und Entwicklung
Es liegt im so genannten Goldenen Grund im Tal des Emsbaches des Hintertaunus. Seit der kommunalen Neuordnung Hessens ist das Dorf Hauptort und Verwaltungssitz der neu geschaffenen Gemeinde Selters (Taunus). Überregionale Bekanntheit erhielt Niederselters ab dem 17. Jahrhundert durch seine ergiebigen Mineralquellen, die unter dem Namen Selterswasser abgefüllt und in die ganze Welt exportiert wurden. Von 1910 bis 2002 stieg die Einwohnerzahl von 1455 auf 3222.
Geschichte
Geschichte
Die Siedlung entstand an der Stelle, wo die frühmittelalterliche Hessenstraße den Emsbach überquerte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie im Jahr 772 unter dem Namen
Saltrissa in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorch. Das Dorf in der Grafschaft Diez stand im Mittelalter zunächst unter der Herrschaft der Molsberger. 1365 erwarb das Erzbistum Trier zur Sicherung seines Einflusses gegen das Haus Nassau die Grund- und Lehensherrschaft. Im 13./14. Jahrhundert bildete sich die noch heute gut erkennbare Struktur eines Rundlingsdorfs heraus. Mit dem Diezer Vertrag von 1564 fiel Niederselters an das Kurfürstentum Trier.
Die alte Niederselterser Kirche wurde 1717 errichtet. Die neu errichtete Pfarrkirche St. Christophorus trat 1909 an ihre Stelle. 1990 wurde die vom Verfall bedrohte alte Kirche saniert. Seitdem dient sie als Veranstaltungs- und Kulturzentrum. Das Hotel "Zum doppelten Adler" gegenüber der neuen Kirche geht auf das 17. Jahrhundert zurück und dient heute als Pfarrheim.
Die einstige kurtrierische Kaserne wurde 1994 durch einen Anbau erweitert und dient als Rathaus der Geme
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