Niederwil SO
Niederwil SO
Niederwil (SO) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Lebern des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Niederwil liegt auf , 5.5 km nordnordöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Tälchen der
Siggern am unteren Jurasüdhang am Fuss des Chamben, in der Region Unterleberberg.
Die Fläche des 2.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Jurasüdhang. Den zentralen Teil des Gebietes bildet die sich in West-Ost-Richtung erstreckende Talmulde des
Gummenbachs zwischen der Weissensteinkette im Norden und der Verenakette, einer dem Jura vorgelagerten kleinen Antiklinale, im Süden. In diese Talsenke fliesst die am Balmberg entspringende
Siggern, in welche der Gummenbach unterhalb des Dorfes mündet. Südlich des Gummenbachs reicht der Gemeindeboden auf die Waldkuppe der
Winterhalden (Verenakette), nördlich davon erstreckt er sich an die Wiesenhänge beidseits der Siggern unterhalb von Günsberg und Balm bei Günsberg. Hier wird mit die höchste Erhebung von Niederwil erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 37 % auf Wald und Gehölze und 55 % auf Landwirtschaft.
Zu Niederwil gehören das
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1255 unter dem Namen
Niderwile. Später erschienen die Bezeichnungen
Nidewile (1257) und
Niderwil (1334). Der Ortsname trägt die Bedeutung von
der tiefer gelegene Weiler, bezogen auf Balm bei Günsberg oder Günsberg.
Seit dem Mittelalter unterstand Niederwil der Herrschaft Balm. Zusammen mit dieser Herrschaft gelangte das Dorf 1312 als Reichslehen an die Grafen von Strassberg und nach verschiedenen Besitzerwechseln 1411 an Solothurn. Schon seit 1344 hatte die Stadt die hohe Gerichtsbarkeit über Niederwil inne. Im 15. Jahrhundert unterstand das Dorf der Vogtei Balm, ab 1487 war es Teil der Vogtei Flumenthal. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Niederwil während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Niederwil besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Flumenthal-Günsberg.
Die Gemeinde Niederwil spielt bei Fusionsgesprächen im Unterleberberg eine zentrale Rolle. Die Gespräche wurden auf die Initiative von Niederwil hin aufgenommen, wobei B
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Wirtschaft
Wirtschaft
Niederwil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Im 17. und 18. Jahrhundert gab es in Niederwil eine Gipsmühle, in welcher der oberhalb von Günsberg abgebaute Gips verarbeitet wurde. Durch die Wasserkraft des Gummenbachs wurde früher auch eine Rapsölmühle betrieben.
Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In der Gemeinde sind heute kleinere Betriebe des Bau- und Transportgewerbes und der Elektrobranche vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Solothurn arbeiten.
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