Nods BE
Nods BE
Nods ist eine politische Gemeinde im Distrikt La Neuveville des Kantons Bern in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Nos wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Nods liegt auf , 13 km westlich von Biel (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am unteren Südhang des Chasseral, rund 80 m über der Hochfläche der Montagne de Diesse (deutsch
Tessenberg) oberhalb des Bielersees. Bei klarem Wetter reicht der Blick von Nods über das Schweizer Mittelland bis zu den Alpen.
Die Fläche des 26.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst im Süden den zentralen Abschnitt der ebenen Hochfläche der Montagne de Diesse . Nach Norden erstreckt sich das Gebiet über den weiten Südhang der Jurakette des Chasseral bis auf dessen Gipfel, der mit den höchsten Punkt von Nods darstellt. Im Nordosten umfasst das Gemeindegebiet das Synklinaltal
Les Prés Vaillons, das zwischen den Ketten des Chasseral und des Mont Sujet liegt. In diesem Bereich sowie auf der Höhe oberhalb Les Prés d'Orvin befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Der Südhang des Chasseral, der eine Neigung von rund 20 - 30 % aufweist, ist mit dichtem Wald bestanden. Auf rund 1400 bis liegt die regionale Waldgrenze, da
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Nods erfolgte im Jahr 1228. Der Ort gehörte den Grafen von Neuenburg, danach den Grafen von Neuenburg-Nidau. Die Oberherrschaft hatte das Fürstbistum Basel inne, das vor allem für gerichtliche und militärische Belange zuständig war. Während der Reformationszeit blieb Nods beim katholischen Glauben. Erst um 1550 wurde von der Stadt Bern die Reformation aufgezwungen, was einige Familien zur Auswanderung in das katholische Le Landeron oder Cressier bewog. Am 23. August 1798 fielen zahlreiche Häuser einem Dorfbrand zum Opfer. Von 1798 bis 1815 gehörte Nods zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Amtsbezirk Erlach und 1846 zum neuen Distrikt La Neuveville. Seit 1988 pflegt Nods Beziehungen mit der gleichnamigen französischen Partnergemeinde Nods im Département Doubs.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die aus dem Jahr 1835 stammende reformierte Pfarrkirche wurde 1959-61 renoviert. Sie ersetzte ein früheres Gotteshaus von 1639, an dessen Stelle nach der Einweihung der neuen Dorfkirche ein Schulhaus erbaut wurde. Seit 1708 bildet Nods, das vorher von Diesse abhängig war, eine eigene Pfarrei. Im Dorfzentrum steht der Gemeindeturm (
Tour communale oder auch
Tour de Beffroi), der 1689 erstmals erwähnt ist. Nods besitzt einen malerischen Ortskern mit zahlreichen charakteristischen Bauernhäusern des 18. und 19. Jahrhunderts.
Wirtschaft
Wirtschaft
Nods war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt. Seit etwa 1980 entwickelt sich das Dorf allmählich zur Wohngemeinde, was zu einer markanten Bevölkerungszunahme führte. Um den Dorfkern entstanden mehrere neue Wohnquartiere. Heute gibt es Arbeitsplätze in der Mechanik und im lokalen Gewerbe (darunter eine Käserei). Viele Erwerbstätige sind aber Wegpendler und arbeiten in Biel oder in der Region La Neuveville.
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