Nowogard
Nowogard
Nowogard (deutsch:
Naugard) ist eine Stadt mit rund 17.000 Einwohnern in Polen. Sie gehört dem Powiat Goleniowski in der Woiwodschaft Westpommern an.
Geografische Lage
Geografische Lage
Nowogards Umgebung ist geprägt von großen Wiesenniederungen und Waldgebieten. Die Stadt liegt am östlichen Ende des Sees Jezioro Nowogardzkie. In der Nähe fließt der Rega-Nebenfluss Saplana vorbei. Stettin liegt 70 km südwestlich entfernt. Nowogard liegt an der Bahnstrecke (Stettin)–Goleniów–Trzebiatów–(KoÅ‚obrzeg).
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde 1248 anlässlich einer Schenkung des Pommernherzogs Barnim I. an das Bistum Cammin erstmals als
Nogart erwähnt. Der Name ist pommeranischen (slowinzischen) Ursprungs. Das Grafengeschlecht Eberstein erwarb 1274 die Burg und die Ortschaft Naugard als Lehen der Bischöfe von Kammin. Die Ebersteiner blieben Burgherren bis zu ihrem Aussterben 1663. Am 30. April 1309 verlieh Herzog Wartislaw IV. von Pommern-Wolgast der Ortschaft Naugard das Stadtrecht nach Lübischem Recht. Von der fortschreitenden Entwicklung der Stadt zeugt die die 1334 fertig gestellte Marienkirche. Im Jahre 1348 suchte die Pest Naugard heim.
Mit der Einführung der Reformation in Pommern wurden auch die Bürger Naugards 1534 evangelisch und die Lehnshoheit ging an die Herzöge von Pommern-Wolgast über. Während des Dreißigjährigen Krieges wütete erneut die Pest in der Stadt, es blieben nur etwa 300 Einwohner, darunter lediglich sieben Ehepaare am Leben. 1665 belehnte der Kurfürst von Brandenburg seinen Statthalter in Pommern Ernst Bogislaw von Croy mit der Grafschaft Naugard. Während des brandenburgisch-schwedi
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die gotische
Marienkirche stammt aus dem Jahre 1334 und wurde mehrfach umgebaut. So erhielt der Frontturm erst 1918 das Querdach mit Dachreiter. Im Innern sind der Renaissance-Hochaltar vom Ende des 16. und die frühbarocke Kanzel aus dem 18. Jahrhunderts beachtenswert. Nach dem Brand, der am 3. Dezember 2005 das Turmdach zum Einsturz brachte und die Orgel zerstörte, wurde die Kirche aufwendig restauriert.
• Aus dem Mittelalter stammt auch die
Stadtbefestigung, deren Feldstein-Fragmente sich erhalten haben
• Am Marktplatzes (polnisch
Plac Wolności, also Freiheitsplatz) steht das
Rathaus – erbaut 1911 in neobarocken, Jugendstilformen.
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