Nußdorf (Wien)
Nußdorf (Wien)
Nußdorf war bis 1892 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden.
Lage
Lage
Nußdorf liegt beiderseits des Nußbachs (Schreiberbachs) an dessen Mündung in den Donaukanal. Der Ort erstreckt sich im Süden bis zur Grinzingerstraße, im Norden längs der Heiligenstädter Straße und am Donauufer bis zur Grenze des Kahlenbergerdorfs. Ursprünglich bestand auf dem Gebiet von Nußdorf auch die Siedlung (Alt)-Urfar am Donauufer.
Wirtschaft
Wirtschaft
Anfang des 19. Jahrhunderts war der Weinanbau in Nußdorf bedeutend und dominant. Mehr als die Hälfte der Nutzfläche war mit Weingärten bedeckt, weitere 20 Prozent von Ackerflächen und Obstgärten.
Zweites Standbein der Nußdorfer Wirtschaft war lange Zeit der Nußdorfer Hafen. Seit dem 16. Jahrhundert war er der wichtigste Donauhafen Wiens, da die dahinterliegende Schifffahrtsrinne sehr schmal war. Waren wurden hier von größeren Schiffen und Flössen auf kleinere Schiffe oder Wagen umgeladen und nach Wien gebracht. Da sich die Händler länger in Nußdorf aufhielten, entstanden auch zahlreiche Gaststätten und Herbergen, eine Mautstelle wurde 1675 eingerichtet. Handels- und Umschlagsplatz war der heutige Nußdorfer Platz, gehandelt wurden besonders Getreide, Salz, Tiere und Tierprodukte, Obst sowie Ton- und Holzwaren. Durch die Donauregulierung 1870-1875 verlor der Hafen aber über Nacht seine Bedeutung. Der flussaufwärts beim Kahlenbergerdorf angelegte Kuchelauer Hafen erlangte nie eine annähernde Bedeutung.
Die Nußdorfer Wehr- und Schleusenanlage(errichtet zwischen 1894 und 1899
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