Nunningen
Nunningen
Nunningen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thierstein des Kantons Solothurn im Nordwesten der Schweiz.
Geographie
Geographie
Nunningen liegt auf , 10 km ostsüdöstlich der Stadt Laufen (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer Längsmulde des nördlichen Solothurner Faltenjuras, im Quellgebiet des zur Birs abfliessenden
Chastelbachs, im Schwarzbubenland. Es bildet das Zentrum des Gilgenbergerlandes.
Die Fläche des 10.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen stark reliefierten Abschnitt des nördlichen Juras mit grosser landschaftlicher Vielfalt. Den zentralen Gemeindeteil bildet die sich in West-Ost-Richtung ausdehnende Längsmulde von Nunningen, die im Bereich des Dorfes eine Breite von ungefähr einem Kilometer aufweist. Im Süden wird diese Mulde vom Kamm des
Riedberges und der schroffen
Portiflue flankiert. Auch ein kleines, bereits im Einzugsbereich der Lüssel liegendes Gebiet um den
Nunningenberg, den
Hirnichopf und die
Ämmenegg, auf der mit der höchste Punkt von Nunningen erreicht wird, gehört noch zur Gemeinde.
Auf ihrer nördlichen Seite wird die Längsmulde von den Waldhöhen
Chilchberg ,
Mühleberg ,
Buechenberg und
Bra ...mehr
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1152 bereits unter dem heutigen Namen; von 1194 ist die Bezeichnung
Nunnengen überliefert. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Nunno zurück und bedeutet somit
bei den Leuten des Nunno.
Seit dem Mittelalter war Nunningen Teil der Herrschaft Gilgenberg unter den Freiherren von Ramstein. Diese Herrschaft wurde 1527 vom Schlossherrn Hans Imer für 5900 Gulden an die Stadt Solothurn verkauft, welche das Gebiet in eine Vogtei umwandelte. Danach herrschten bis zur Französischen Revolution solothurnische Vögte auf der Burg Gilgenberg. Die hohe Gerichtsbarkeit gelangte jedoch erst im Jahr 1685 an Solothurn. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Nunningen während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche der Region befindet sich im Weiler Oberkirch auf dem Sattel zwischen Nunningen und Zullwil und steht auf Zullwiler Boden. Auf dem Nunningerberg steht die Kapelle Sankt Wendelin, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Nunningen war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft und Viehzucht sowie der Obstbau (überwiegend Kirschbäume) und der Ackerbau einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden.
Nunningen ist eine Landgemeinde mit diversen Gewerbe- und Industriebetrieben. Am östlichen Rand des alten Dorfkerns sowie vor der Talenge gegen Engi entwickelten sich Gewerbe- und Industriezonen. Heute sind in Nunningen Betriebe des Baugewerbes, der Metallbranche, der Kunststoff- und der Holzverarbeitung, der Elektrobranche und mechanische Werkstätten vertreten. Nunningen war stets der wichtigste Ort im Gilgenbergerland und nimmt für die nähere Umgebung seine zentralörtlichen Funktionen wahr. Nunningen beherbergt auch das Alters- und Pflegeheim Stäglen der Gemeinden Zullwil und Nunningen. Im gleichen Gebäude befindet sich seit einigen Jahren das Dorfmuseum.
Am sonnigen Südhang des Buechenbergs sowi
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