Nunspeet
Nunspeet
Nunspeet ist eine Gemeinde der Provinz Gelderland (Niederlande). Sie hat 26.535 Einwohner (Stand: 1. Januar 2007). Ihre Gesamtoberfläche ist 129,49 km². Davon ist mehr als die Hälfte (67,87 km²) mit Wald bedeckt.
Geschichte
Geschichte
Um das Jahr 1000 entstand das Schultamt (schoutambt) Ermelo, das das Gebiet der heutigen Gemeinden Ermelo, Harderwijk und Nunspeet umfasste. Als sich im 13. Jahrhundert Harderwijk zur selbständigen Stadt entwickelt hatte, blieben Ermelo (südlich der Stadt) und Nunspeet (nordöstlich von Harderwijk) als Bauerndörfer bestehen. Aber es gab immer größere Unterschiede zwischen Ermelo und Nunspeet. Vor allem nach 1850, als Ermelo, von wo auch Nunspeet verwaltet wurde, sich als Zentrum der psychiatrischen Heilanstalten entwickelte, während das schneller wachsende und schön im Wald der Veluwe gelegene Nunspeet den Tourismus als Erwerbsquelle wählte. Nach jahrzehntelangem Tauziehen wurde die Trennung der beiden Dörfer schließlich erst 1972 perfekt. Diese Entwicklung ist in den Niederlanden, wo sehr viele kleinere Gemeinden sich immer mehr zu größeren zusammenfanden, einzigartig.
Im Walde bei Vierhouten entstand im Zweiten Weltkrieg ein Unterstand für Untertaucher, "Het Verscholen Dorp" (Das Verborgene Dorf) genannt. Ein Teil dieser unterirdischen Anlage kann immer noch besichtigt werden.
Lage und Wirtschaft
Lage und Wirtschaft
Nunspeet liegt am Nordwestrand des Waldgebietes Veluwe, an der Autobahn A28 und an der Eisenbahnstrecke von Zwolle über Amersfoort nach Amsterdam, bzw. Utrecht. Der Ort ist ein Anziehungspunkt für den Fremdenverkehr in der Veluwe.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die vielen Wälder und Heidegebiete, wo noch Schafshirten ihre Tiere weiden, ziehen schon seit über 150 Jahren zahlreiche Touristen an. Überall in der Gemeinde sind denn auch Campingplätze, Ferienwohnungen, Kinderspielplätze und kleine Hotels zu finden.
Nunspeet besitzt weiter eine bedeutende Galerie für moderne bildende Kunst, DeMedici genannt, und eine permanente Gartenschau "Kijktuinen".
Basierend auf dem Artikel Nunspeet der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen