Oase Siwa
Oase Siwa
Siwa (ägyptisch:
Sekhetam = „Palmland“; ) liegt als die westlichste Oasengruppe Ägyptens in der libyschen Wüste und erstreckt sich zwischen der Qattara-Senke und dem Ägyptischen Sandmeer. Sie erstreckt sich über eine Länge von 80 km und eine Breite von 2-20 km und liegt als Depression 18 m unter dem Meeresspiegel.
Siwa ist die Heimat von ca. 23.000 Einwohnern, die Mehrheit gehört der Bevölkerungsgruppe der Berber an. In Siwa wird die Berbersprache Siwi gesprochen. Die Oasengruppe ist somit die einzige berberische Sprachinsel Ägyptens.
Außer dem Hauptort Siwa sind noch einige Dörfer (Aghurmi, Abu Schuruf, Kamisa, Balad ar-Rum und Bahi ad-Din) und Militärstationen in der Oase verstreut. Die großen Gärten und Plantagen in Siwa bestehen vor allem aus ca. 300.000 Dattelpalmen und ca. 70.000 Olivenbäumen. Für den lokalen Verbrauch werden gleichzeitig aber auch Gemüse, Trauben, Feigen, Orangen, Aprikosen und andere Agrarprodukte angebaut.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte der Oase lässt sich bis in die 18. Dynastie (1500 v. Chr.) zurückverfolgen. Der Haupttempel, der dem Gott Amun geweiht wurde, und die Sprüche seines Orakels waren weit über die Grenzen des Reichs der Pharaonen bekannt. Der bekannteste Besucher des Orakels ist zweifellos Alexander der Große, der Macht und Einfluss des Orakels nutzte und sich in Siwa als "Sohn des Zeus" begrüßen ließ.
In der Antike war Siwa unter dem Namen
Ammonion bzw.
Ammonium als Orakelstätte der Beduinen bekannt. Ende des 18. Jahrhunderts war die Lage der so genannten Ammon-Oase, in der Alexander der Große das Orakel befragte, in Europa unbekannt. Erst William George Browne und Friedrich Konrad Hornemann lieferten durch eigene Anschauung Hinweise für die Gleichsetzung von Ammon-Oase und Siwa.
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