Oberönz
Oberönz
Oberönz ist eine Ortschaft der Gemeinde Herzogenbuchsee im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz. Auf den 1. Januar 2008 fusionierte die ehemalige Gemeinde mit der Gemeinde Herzogenbuchsee. Die neue Gemeinde trägt den Namen
Herzogenbuchsee.
Geographie
Geographie
Oberönz liegt auf , 1 km südwestlich von Herzogenbuchsee und 8 km westsüdwestlich der Stadt Langenthal (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der breiten Schotterebene der Önz, an deren Austritt aus den Molassehügeln des höheren Mittellandes, im Oberaargau.
Das 3.0 km² grosse ehemalige Gemeindegebiet umfasst einen schwach reliefierten Abschnitt des nördlichen Berner Mittellandes. Der Hauptteil des Gebietes wird von der bis zu 2 km breiten Ebene der Önz bei Herzogenbuchsee eingenommen. Die Önz fliesst von Süden nach Norden durch den Gemeindebann. Im Südwesten wird die Ebene von den Waldhügeln
Aspi und
Neuholz begrenzt. Auf der Nordflanke der Höhe von Steinhof wird mit der höchste Punkt von Oberönz erreicht. Im äussersten Westen erstreckt sich das ehemalige Gemeindegebiet in das Moorgebiet
Chlepfimoos und bis fast an das Ufer des Burgäschisees. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 14 % auf Siedlungen, 38 % auf Wald und Gehölze und 48 % auf Landwirtschaft.
Zu Oberönz gehört die Aussensiedlung
Moos am Nordrand des Aspiwaldes.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1139 unter dem Namen
Oentze. Später erschienen die Bezeichnungen
Onza (1166),
Onze (1248),
Honzen (1258),
Uenzo (1263) und
Onz (1278); eindeutig ist erst der Name von 1356 (
Obernönze). Danach sind auch die Schreibweisen
Ober Öntze (1367),
Obernöntz und
Obren Entz (1378) überliefert.
Im Mittelalter unterstand Oberönz zunächst der Oberhoheit der Herzöge von Zähringen, ab 1218 unter derjenigen der Kyburger und gehörte zum Hofgericht der Propstei Herzogenbuchsee. Im Jahr 1406 gelangte Oberönz unter Berner Herrschaft und wurde der Vogtei Wangen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Auf den 1. Januar 2008 fusionierte die Gemeinde Oberönz mit der Gemeinde Herzogenbuchsee.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser des bernischen Landstils aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Oberönz besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Herzogenbuchsee.
Wirtschaft
Wirtschaft
Oberönz war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau dank der fruchtbaren Böden sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Oberönz sind heute Betriebe des Bau- und Transportgewerbes und eine Kunstschlosserei vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Langenthal-Herzogenbuchsee, teilweise auch im Raum Solothurn arbeiten.
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