Oberboihingen
Oberboihingen
Oberboihingen ist eine Gemeinde in der Mitte des Landkreises Esslingen in Baden-Württemberg, etwa 30 km südöstlich von Stuttgart am Neckar gelegen.
Geschichte
Geschichte
Ursprünglich unterstand Boihingen den Herzögen von Teck, die das Gebiet um Nürtingen und damit auch Boihingen 1299 an die Grafen von Württemberg abtraten. Dort gehörte Boihingen dann dem Amt Nürtingen an. Seit 1357 ist eine Teilung in Ober- und Unterboihingen urkundlich nachweisbar.
Am 22. April 1945 besetzt die 103. amerikanische Infanteriedivision von Oberboihingen aus die Stadt Nürtingen. Tags zuvor haben französische Truppen die Vorherrschaft jenseits des Neckars in Oberensingen übernommen.
Von 1938 an gehörte Oberboihingen zum Landkreis Nürtingen, mit dem es 1973 im Landkreis Esslingen aufging.
Die Erhaltung der Selbständigkeit der Gemeinde im Zuge der Gemeindereform war die Basis dafür, dass sich Oberboihingen Schritt für Schritt zu einem attraktiven Ort mit einer hohen Wohnqualität und einem eigenständigen Profil entwickelt hat.
Wirtschaft
Wirtschaft
In der Vergangenheit war Oberboihingen vor allem landwirtschaftlich geprägt. Noch bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein hatte besonders die Schafhaltung eine hohe Bedeutung für die Gemeinde. In der heutigen Zeit spielen neben einer Reihe von Industrie- und Gewerbebetrieben vor allem Handwerksbetriebe eine große Rolle für die Wirtschaft Oberboihingens. Die größten Arbeitgeber sind heute der Automobilzulieferer Wahler und die Firma Vogel Antriebstechnik.
Der Tachenhäuser Hof liegt zwar auf Gemarkung Oberboihingen, Eigentümer ist jedoch die Stadt Nürtingen. Das Hofgut dient heute der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen als landwirtschaftlicher Lehr- und Versuchsbetrieb. Die sehr gepflegte Gartenanlage lädt zum Spaziergang ein. In den vergangenen Jahren fanden auf dem Gelände umstrittene Freisetzungsversuche mit u. a. gentechnisch veränderten Zuckerrüben und Mais statt, diese wurden jedoch 2008 nach einer Feldbesetzung eingestellt.
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