Obererlinsbach
Obererlinsbach
Obererlinsbach war bis zum 31. Dezember 2005 eine politische Gemeinde im Bezirk Gösgen des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Mit Wirkung auf den 1. Januar 2006 hat Obererlinsbach mit Niedererlinsbach zur neuen Gemeinde Erlinsbach (SO) fusioniert.
Geographie
Geographie
Obererlinsbach liegt auf , 3 km westnordwestlich der Stadt Aarau (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer vom
Erzbach ausgebildeten Mulde und am westlich angrenzenden Hang, am Jurasüdfuss zwischen
Gugen und
Egg, im äussersten Osten des Kantons Solothurn. Die Kantonsgrenze verläuft mitten durch die geschlossene Siedlung und trennt den Ortskern bei der Kapelle in einen solothurnischen und einen aargauischen Teil.
Die Fläche des 3.0 km² grossen früheren Gemeindegebiets umfasste einen Abschnitt des Solothurner Niederamtes. Das langgestreckte aber schmale Gebiet wird im Nordosten vom Erzbach respektive von seinem rechten Zufluss
Zwiselbach begrenzt. Der Erzbach tritt oberhalb von Oberlerlinsbach aus dem Jura ins Mittelland hinaus und bildet eine breite Mulde am Jurafuss. Von dieser Mulde erstreckte sich der frühere Gemeindeboden nach Nordwesten in den Solothurner Faltenjura, der hier einen komplizierten geologischen Aufbau aufweist und in einzelne Schuppen zerlegt ist. Die westliche Abgrenzung verläuft über den Grat des
Gugen (erste Jurakette), die
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Geschichte
Geschichte
Das Erzbachtal und das frühere Gemeindegebiet von Obererlinsbach waren bereits während der Bronzezeit und der Römerzeit besiedelt, was durch verschiedene Streufunde nachgewiesen werden konnte.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1173 unter dem Namen
Arnlesbah. Später erschienen die Bezeichnungen
Erndespah (1217),
Arnesbah (1223) und
Erlispach (1269). Diese Namen sind nicht eindeutig einem der drei Erlinsbach (Erlinsbach (AG), Niedererlinsbach, Obererlinsbach) zuzuordnen. Eine erstmalige Differenzierung ist schriftlich von 1276 mit
Obern Ernlispach überliefert. Der Ortsname geht auf einen Gewässernamen zurück und bedeutet
Bach des Arnold.
Schon seit dem Mittelalter bildete der Erzbach die östliche Grenze des von den Grafen von Frohburg verwalteten Buchsgaus. Auch das Kloster Einsiedeln hatte Grundbesitz in Obererlinsbach. Die Gerichtsbarkeit über das Dorf gelangte 1417 an Aarau, danach an die Johanniter von Biberstein und schliesslich an die Falkensteiner, Besitzer der Herrschaft Gösgen. Wegen finanzieller Schwierigkeiten mus
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Sankt Laurentiuskapelle wurde im Jahr 1697 an der Stelle einer mittelalterlichen Kapelle errichtet, die 1375 von den Guglern zerstört worden war.
Wirtschaft
Wirtschaft
Obererlinsbach war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Früher war der Weinbau verbreitet, nach dem Befall der Weinstöcke durch die Reblaus wurde er jedoch aufgegeben. Mittlerweile gibt es wieder einige kleine Rebberge. Die Wasserkraft des Erzbachs wurde früher für den Betrieb einer Sägerei genutzt. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb des Metallbaus und der Elektronikbranche. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Aarau arbeiten.
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