Obergösgen
Obergösgen
Obergösgen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gösgen des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Obergösgen liegt auf , zwischen Olten und Aarau, 4 km ostnordöstlich der Stadt Olten (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer weiten Niederung des Aaretals nördlich der Aare, am Jurasüdfuss, im Osten des Solothurner Mittellandes.
Die Fläche des 3.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Solothurner Niederamtes. Die südliche Grenze verläuft teils entlang der alten Aare, die hier einen weiten Bogen nach Südosten zeichnet, teils auf der Niederterrasse südlich der alten Aare. Ein Grossteil des Wassers der Aare wird unterhalb von Olten in einen Seitenkanal (Gösger Kanal) abgeleitet und durch das bei Niedergösgen gelegene Elektrizitätswerk Olten-Gösgen genutzt. Der mittlere Teil des so genannten
Schachen, der Insel zwischen dem ursprünglichen Aarelauf und dem Gösger Kanal, gehört ebenfalls zu Obergösgen. Von der Aare erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über die breite Talniederung und die Ebene von Obergösgen bis auf das
Tägermoos. Hier fliesst von Norden her der
Stegbach in die Ebene und mündet östlich von Obergösgen in die Aare. No
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Geschichte
Geschichte
Obergösgen kann auf eine lange Siedlungstradition zurückblicken. In der Obergösger Hard wurden mehrere Grabhügel aus der Eisenzeit entdeckt, die in der Zeit zwischen 600 und 400 vor Christus angelegt wurden. An der Stelle der späteren Burg Göskon befand sich ein keltisches Refugium und wahrscheinlich auf dem Boden von Obergösgen auch eine Siedlung. Beim Bau des Gösger Kanals stiess man zudem auf Funde, welche auf eine römische Siedlung hindeuten.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1161 unter dem Namen
Gozequovon. Später erschienen die Bezeichnungen
Gözchen und
Gözchon (1226),
Gözzichon (1277),
Göskon und
Gössikon (1453). Erst als das Nachbardorf Bözach den Namen Niedergösgen annahm, wurde zur besseren Unterscheidbarkeit das alte Gösgen in Obergösgen umbenannt. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Gozo zurück. Mit der Namensendung
-gen (eigentlich ein Zusammenzug von
-igkofen) bedeutet er soviel wie
bei den Höfen der Leute des Gozzo, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sin
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Kultur
Kultur
•Musikgesellschaft Obergösgen (Blasmusik-Verein), gegründet 1948 spielt als Harmoniebesetzung in der 3. Stärkeklasse.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Sankt Maria Regina (früher Sankt Dionysius) geht ursprünglich auf das Mittelalter zurück. Eine neue Kirche wurde 1509 erbaut und 1642 erweitert. Obwohl der Heimatschutz Einsprache erhoben hatte, wurde diese Kirche 1954 mit Ausnahme des Käsbissenturms von 1509 abgerissen und durch ein neues Schiff ersetzt, das 1956 eingeweiht wurde. Auf dem Schachen zwischen dem alten Aarelauf und dem Gösger Kanal befinden sich Überreste der ehemaligen Burg Göskon.
Wirtschaft
Wirtschaft
Obergösgen war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Schon früh entwickelte sich die Siedlung Schachen zu einer Umschlagstelle der Flösserei. Heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im Gewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Kleinere Gewerbe- und Industriezonen sind vor allem im Gebiet des Schachen entstanden. Obergösgen weist hauptsächlich kleinere und mittlere Unternehmen der Branchen Bau- und Transportgewerbe, Informationstechnologie, Elektrotechnik, Maschinen- und Metallbau und mechanische Werkstätten auf. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die überwiegend in den Regionen Olten und Aarau arbeiten.
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