Obergiesing
Obergiesing
Obergiesing ist ein Stadtteil von München und bildet den
Stadtbezirk 17. Zusammen mit dem Stadtbezirk Untergiesing-Harlaching umfasst er ungefähr die Grenzen der historischen
Gemeinde Giesing sowie die Siedlung
Fasangarten auf ehemals Perlacher Gemarkung.
Geschichte
Geschichte
Giesing wurde schon 790 zum ersten Mal als
Kyesinga (abgeleitet vom Namen
Kyeso oder Kyso) urkundlich erwähnt. Durch die Nähe zum immer bedeutender werdenden München wurde Giesing im Mittelalter zur Zuflucht für Tagelöhner, die in der Stadt kein Wohnrecht erhielten. In Giesing entstanden Einrichtungen, die anderswo wenig geschätzt waren wie Irrenhaus, Krankenhaus und Friedhof. Die 1818 gegründete Landgemeinde Giesing wurde 1854 nach München eingemeindet und 1936 aufgeteilt auf den heutigen
Stadtbezirk 17 Obergiesing und den
Stadtbezirk 18 Untergiesing-Harlaching.
Das Arbeiterviertel Giesing war 1919 Schauplatz von Gefechten zwischen der „Roten Armee“ und Weißgardisten (und Freikorps). Hunderte von vermeintlichen und echten Unterstützern der Münchner Räterepublik wurden niedergemetzelt. Die 1892 erbaute Strafanstalt Stadelheim war später auch in der NS-Zeit berüchtigt. Allein 1.200 Hinrichtungen durch Strang und Fallbeil sind während dieser Zeit dokumentiert. Die letzte Hinrichtung war am 13. April 1945.
Mit Beginn der Nachkriegszeit set
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Lage
Lage
Die alte Gemeinde Giesing gliedert sich in
Obergiesing oberhalb der Hanglinie der Isar auf der östlichen Isarhochterrasse und
Untergiesing unterhalb in den früheren Flussauen. Der heutige
Stadtbezirk 17 Obergiesing liegt als schmaler Streifen zwischen dem Südostabschnitt des Mittleren Rings und der S-Bahn-Linie nach Holzkirchen, umfasst in
Alt-Giesing Teile des Innenstadtrandes und reicht bis zum südöstlichen Stadtrand mit dem
Fasangarten und der ehemaligen
Amerikanischen Siedlung.
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