Oberlunkhofen
Oberlunkhofen
Oberlunkhofen ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Bremgarten im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt im Reusstal.
Geographie
Geographie
Das Dorf befindet sich am westlichen Abhang des Holzbirrlibergs, der sich vom Mutschellen in südöstliche Richtung erstreckt. Der anfänglich noch steile Hang geht im Osten in eine flache Hochebene über. Das Gemeindegebiet hat im Westen einen Anteil an der flachen und fruchtbaren Reussebene. Die Gemeindegrenze folgt zum grössten Teil einem alten, heute nicht mehr existierenden Seitenarm. Der Fluss verläuft rund 100 bis 300 Meter weiter westlich.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 325 Hektaren, davon sind 78 Hektaren mit Wald bedeckt und 52 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 580 Metern an der nordöstlichsten Stelle des Gemeindegebiets, die tiefste Stelle liegt auf 381 Metern in der Reussebene.
Nachbargemeinden sind Unterlunkhofen im Norden, Arni im Osten, Jonen im Süden und Rottenschwil im Westen.
Geschichte
Geschichte
Die Gegend um Oberlunkhofen war mindestens schon während der frühen Eisenzeit besiedelt. So fand man Ende des 19. Jahrhunderts im benachbarten Unterlunkhofen eine Nekropole der Hallstattzeit mit 63 Grabhügeln. Im Gebiet «Schalchmatthau» befand sich vom 1. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. eine römische Villa mit 26 Räumen. Die erste urkundliche Erwähnung von
Lunchunft (Lunkhofen) erfolgte um das Jahr 694, was im Vergleich zu anderen Dörfern ein ausserordentlich früher Zeitpunkt ist. Damals schenkte ein Priester seinen Hof dem neu gegründeten Kloster St. Leodegar in Luzern. Um das Jahr 758 herum schenkte Pippin der Jüngere den «Kelnhof» (der Oberlunkhofen, Unterlunkhofen, Jonen und Arni-Islisberg umfasste) dem Kloster Murbach im Elsass.
1291 kaufte Rudolf I. den Kelnhof; auch die Stadt Luzern und 15 weitere Dörfer gelangten für 2000 Mark Silber in den Besitz der Habsburger. Diese Transaktion war eine der Ursachen, dass die drei Urkantone die Eidgenossenschaft gründeten. Nachdem der Kelnhof verwaltungstechnisch zuerst zum Freiamt Affoltern gehörte, bildete er zwanzig Jahre sp
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Oberlunkhofen gibt es rund 350 Arbeitsplätze, davon 16 % in der Landwirtschaft, 24 % in der Industrie und 60 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten entweder in der Region Bremgarten oder in der Agglomeration von Zürich.
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