Oberndorf (Schweinfurt)
Oberndorf (Schweinfurt)
Oberndorf ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Schweinfurt in Unterfranken. Er befindet sich im äußersten Südwesten des Stadtgebiets am Nordufer des Mains.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahre 741 als "Roumfelt" in einer Schenkungsurkunde an das Bistum Würzburg. Der Name erfuhr im Laufe der Jahrhunderte einige Buchstabenveränderungen und wurde zu Rheinfeld, welches drei Dörfer umfasste. Erst im 13. Jahrhundert setzten sich für die drei Orte die Namen Bergrheinfeld, Grafenrheinfeld und Oberrheinfeld (später Oberndorf) durch.
1436 wurde Oberndorf von der damaligen freien Reichsstadt Schweinfurt erworben und gehörte bis zum Ende des Deutschen Reiches der Stadt. Nach dem Wiener Kongress war es bis 1919 eine selbstständige Landgemeinde mit eigenem Gemeinderat und Bürgermeister. In den Nachkriegswirren wurde das Dorf nach Schweinfurt eingemeindet. Durch die zwischen Oberndorf und Schweinfurt, auf Oberndorfer Gemarkung gelegene, und Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Industrie (FAG, SKF, Fichtel & Sachs) war die räumliche Lücke zwischen beiden Kommunen geschlossen worden und die Gewerbeeinnahmen der Oberndorfer waren eine attraktive Angelegenheit.
Kultur
Kultur
Das jährlich wichtigste Festereignis im Stadtteil ist die Kirchweih am ersten Wochenende im September. Zudem findet alljährlich im Juni das Oberndorfer Walpurgisgericht, eine mittelalterliche Veranstaltung mit Markt und Schauspiel statt. Auch das "Oberndorfer Mostfest", welches Ende September gefeiert wird, erfreut sich großer Beliebtheit. Weiter existiert in Oberndorf ein Künstlerhof im ehemaligen bäuerlichen Anwesen des Gustl Kirchner. Die Autorin von historischen Romanen - Helene L. Köppel - lebt in Schweinfurt-Oberndorf.
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