Oberramsern
Oberramsern
Oberramsern ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Oberramsern liegt auf , 12 km südsüdwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Strassendorf erstreckt sich am Südfuss des Bucheggberges, am Rand der breiten Ebene des Limpachtals, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 1.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Die südliche Grenze verläuft entlang des kanalisierten Limpachs. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über die landwirtschaftlich intensiv genutzte Ebene und den steilen, dicht bewaldeten Südhang des Bucheggbergs (
Ramserenberg) bis auf die Kante zum Hochplateau. Auf dem
Eggholz wird mit die höchste Erhebung von Oberramsern erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 28 % auf Wald und Gehölze, 65 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 1 % war unproduktives Land.
Nachbargemeinden von Oberramsern sind Messen, Balm bei Messen, Lüterswil-Gächliwil, Aetigkofen und Unterramsern im Kanton Solothurn sowie Mülchi im Kanton Bern.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1276 unter dem Namen
Rambsern, wobei nicht klar ist, ob sich die Bezeichnung auf Oberramsern oder Unterramsern bezieht. 1368 erscheint die eindeutige Nennung von
Oberramseron. Der Ortsname geht auf das alte schweizerdeutsche Wort
rams (Bärlauch) zurück.
Seit dem Mittelalter unterstand Oberramsern der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Oberramsern während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser mit tief heruntergezogenen Walmdächern aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Oberramsern besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Messen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Oberramsern war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten sind auch einige Familien zugezogen, womit sich die Zahl der Wegpendler in die Regionen Solothurn und Bern erhöht hat.
Basierend auf dem Artikel Oberramsern der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen