Obrigheim (Pfalz)
Obrigheim (Pfalz)
Obrigheim (Pfalz) ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land im rheinland-pfälzischen Landkreis Bad Dürkheim und liegt im Nordwesten der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar.
Geographie
Geographie
Der Hauptort Obrigheim und seine kleinen Ortsteile liegen – von Südwest nach Nordost aufgereiht – am mittleren Eisbach, wo die Hügellandschaft allmählich in die Rheinebene übergeht. Auf etwa 5 km folgen nacheinander Albsheim rechts und Mühlheim links des Wasserlaufs, dann Heidesheim und Colgenstein rechts und schließlich der Hauptort Obrigheim sowie die Fabrikniederlassung Neuoffstein links.
Geschichte
Geschichte
1969 wurden die kleineren Nachbargemeinden Albsheim, Colgenstein-Heidesheim und Mühlheim an der Eis nach Obrigheim eingemeindet. Im gleichen Jahr wechselte die Kreiszugehörigkeit, da der bisherige Landkreis Frankenthal aufgelöst wurde. 1972 wurde die Gemeinde der neu gebildeten Verbandsgemeinde Grünstadt-Land angeschlossen.
Der Hauptort ist seit etwa 1250 bekannt und befand sich damals wohl im Besitz der Leininger. Die Endung
heim weist auf fränkischen Ursprung hin, allerdings fehlen schriftliche Belege hierfür. Ein Ortsadeliger namens
Ulricus de Obernkeim wurde 1352 in einer Verordnung des Rates der Reichsstadt Speyer erwähnt; er könnte aus Obrigheim gestammt haben. Das Kloster Weißenburg belehnte 1390 den Grafen Friedrich VII. von Leiningen-Dagsburg mit Gütern in Obrigheim. Von 1467 bis 1505 befand sich der Ort im Besitz der Kurpfalz. 1557 wurde er
Oberkum uff der wissen genannt, dies deckt sich fast mit der heutigen mundartlichen Bezeichnung
Owwerkumm. Auf einer Karte von 1735 hieß es
Oberheim, 1739 tauchte erstmals der heute gebräuchliche Ortsname auf.<
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Von den fünf Kirchen Obrigheims besitzen die vier heute evangelischen bauhistorische Bedeutung.
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AlbsheimDie Kirche in Albsheim wurde in der romanischen Zeit erbaut; um 1520 sowie 1794 erfuhr sie Umbauten. Hier befindet sich die älteste noch gespielte Orgel der Pfalz; geschaffen wurde sie 1730 von Johann Valentin Senn aus Seebach, das heute ein Ortsteil von Bad Dürkheim ist.
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ColgensteinDie erste Colgensteiner Kirche wurde bereits 991 erwähnt. Von dem romanischen Nachfolgebau ist noch der Turm aus dem 12. Jahrhundert erhalten; die in seinen vier Geschossen übereinander gruppierten Fensterpaare erinnern an diejenigen des Speyerer Doms, und wahrscheinlich läutet hier die älteste Glocke der Pfalz. Ein spätgotischer Taufstein stammt aus dem Jahre 1509.
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MühlheimDie Mühlheimer Kirche errichtete Graf Jofried von Leiningen-Hardenburg in den 1330er Jahren. Anfang des 17. Jahrhunderts ließ das Haus Leiningen-Heidesheim sie zur Schlosskirche umbauen, wobei im Chor die Gr
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Wirtschaft
Wirtschaft
Größter Arbeitgeber am Ort ist seit 1873 die Zuckerfabrik in Neuoffstein, die heute eine Fabrikationsniederlassung der Südzucker AG ist. Neben den dort verarbeiteten Zuckerrüben wird in der Landwirtschaft Wein angebaut. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche von nahezu 1000 ha teilt sich in 75 % Zuckerrübenfelder und 25 % Weinberge auf.
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