Oedheim
Oedheim
Oedheim ist eine Gemeinde im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg (Deutschland). Sie gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.
Geografische Lage
Geografische Lage
Oedheim liegt am Unterlauf des Kochers im Norden des Landkreises Heilbronn.
Geschichte
Geschichte
Erstmals um 1235 ist in Urkunden von
Odehein die Rede. Bis 1335 gehörte Oedheim den Herren von Weinsberg, die es dann an das Erzstift Mainz verkauften. Von 1484 an gehörte der Ort dem Deutschen Orden, während das Schloss ab 1504 württembergisches Lehen der Adelsfamilie Capler (mit dem Beinamen Bautz) war. Der Ort fiel 1806 durch die Mediatisierung des Ordensgebietes an das Königreich Württemberg. 1851 kamen Willenbach und Lautenbach als Teilgemeinden zu Oedheim.
1937 richtete die Luftwaffe südlich des Orts einen Fliegerhorst ein, von dem aus im Zweiten Weltkrieg Angriffe gegen Frankreich geflogen wurden. In den letzten Kriegstagen wurde der Ort schwer beschädigt, etwa die Hälfte der Bebauung fiel Kampfhandlungen zum Opfer. 1939 wurden 2058 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 2242.
Am 1. Juli 1971 wurde Degmarn nach Oedheim eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Rathaus, erbaut 1592/1600 als Amtshaus des Deutschen Ordens, 1954 nach Kriegszerstörung erneuert, mit schmuckvollem Ordenswappen von 1600
• Witwenhaus aus dem 16. Jhd, erbaut durch Ulrich Capler von Oedheim
• Mauritiuskirche, erstmals erwähnt 1241, mit prachtvollem Hochaltar, historischem Seitenaltar, Epitaph von 1620 und Deckenfresken
• Bautzenschloss der Freiherren Capler am Abhang des Kocherufers, die Capler zeigen am Haus ein Gemmingensches Wappen von 1652
• Auf dem Alten Friedhof von Oedheim sind mehrere historische Grabmäler der einstigen Ortsherren erhalten, die ältesten davon stammen aus dem 16. Jahrhundert.
• Südöstlich außerhalb des Altortes, heute am Rande eines Neubaugebiets und der Straße nach Neuenstadt am Kocher gelegen, befindet sich die Dreifaltigkeitskapelle.
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