Oeschgen
Oeschgen
Oeschgen ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Laufenburg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Nordosten der Region Fricktal.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt am Flüsschen Sissle, am östlichen Rand der rund fünfhundert Meter breiten Talebene. Im Dorfzentrum zweigt in nordöstliche Richtung das Tal des Starzlebachs ab. Dieses knapp zwei Kilometer lange Seitental wird auf beiden Seiten von Ausläufern des Kaistenbergs begrenzt, einem Hügel am nördlichen Rand des Tafeljuras. Auf der westlichen Seite der Sissle reicht das Gemeindegebiet hinauf zum 402 Meter hohen Leischberg.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 438 Hektaren, davon sind 82 Hektaren mit Wald bedeckt und 59 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 500 Metern auf der Hochfläche des Wolfgartens, die tiefste Stelle liegt auf 320 Metern an der Sissle. Nachbargemeinden sind Kaisten im Norden, Frick im Süden und Eiken im Westen.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von
Escecon erfolgte im Jahr 1234. Der Ortsname geht auf die alemannische Bezeichnung für «eingehegte Zelg» zurück. Zwei Jahre zuvor starb der letzte Graf von Homberg-Tierstein ohne Nachkommen und die Habsburger übernahmen die Landesherrschaft. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Oeschgen 1477 wieder unter österreichische Herrschaft.
Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Oeschgen zwar zu Vorderösterreich. Doch die österreichischen Beamten in Rheinfelden verfügten hier über weniger Kompetenzen als in den Nachbardörfern, weil die niedere Gerichtsbarkeit 1475 an die Freiherren von Schönau verkauft worden war. Dieses Geschlecht des niederen Adels hatte seinen Stammsitz bei Wehr, einige Kilometer weiter nördlich im (heute südbadischen) Wehratal.
Während des 17. Jahrhunderts gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bau
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Dorfzentrum steht das «Schönauer Schlössli», ein kleiner Herrensitz mit angebautem Treppenturm. Es wurde 1597 im Auftrag der Freiherren von Schönau als Sommerresidenz errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. In Oeschgen befindet sich das Winterquartier des Circus Nock, der auch ein Zirkusmuseum betreibt. Daneben gibt es ein Velomuseum mit über hundert historischen Fahrrädern.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Oeschgen gibt es rund 200 Arbeitsplätze, davon 28 % in der Landwirtschaft, 13 % in der Industrie und 59 % im Dienstleistungssektor. An den exponierten Südhängen der Kaistenberg-Ausläufer wird auf einer Fläche von 7,5 Hektaren Weinbau betrieben, vor allem die Sorte Blauburgunder wird angepflanzt. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals oder in der Agglomeration der Stadt Basel. Oeschgen beherbergt den Circus Nock während dessen Winterpause.
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