Offenbach am Main
Offenbach am Main
Offenbach am Main ist mit rund 117.500 Einwohnern die fünftgrößte Stadt im Rhein-Main-Gebiet. Die ursprünglich hugenottisch geprägte Industriestadt war vor allem als Zentrum der Lederwarenindustrie bekannt. Heute ist die an Frankfurt grenzende Stadt ein wichtiges Dienstleistungszentrum im Rhein-Main-Gebiet. Offenbach ist eines der neun Oberzentren sowie die nach Einwohnern und Fläche kleinste kreisfreie Stadt des Landes Hessen.
Geografie
Geografie
Offenbach liegt am südlichen und südöstlichen Ufer des Mains am Mainbogen, gegenüber den Frankfurter Stadtteilen Ostend und Fechenheim und östlich der Frankfurter Stadtteile Oberrad und Sachsenhausen. Diese Lage bedeutet, dass die beiden Großstädte mittlerweile ein zusammenhängendes Siedlungsgebiet bilden. Die Bäche Bieber und Hainbach durchfließen das Stadtgebiet. Offenbach liegt an der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute. Das bebaute Stadtgebiet liegt überwiegend im Norden der Gemarkung, im Süden erstreckt sich ein großes Waldgebiet. Der höchste Punkt der Stadt liegt mit 166 Metern auf dem Schneckenberg. Der niedrigste Punkt mit 97 Metern am Mainufer, vor dem Isenburger Schloss.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Offenbach am Main gliedert sich in die Stadtteile Bieber, Bürgel, Innenstadt, Kaiserlei, Lauterborn, Rosenhöhe, Rumpenheim, Tempelsee, Waldheim und Waldheim-Süd (vormals Lohwald). Die Stadtteile sind teilweise in weitere statistische Bezirke mit eigenem Namen unterteilt.
Drei der genannten Stadtteile waren früher eigenständige Gemeinden. Bürgel wurde am 1. April 1908 nach Offenbach eingemeindet, Bieber am 1. April 1938 und Rumpenheim am 1. April 1942.
Bild:PankratiusBürgel.JPG|St. Pankratius in Bürgel
Bild:BieberFachwerk01.jpg|Fachwerkhaus in Bieber
Bild:Offenbach Mainfaehre Rumpenheim.jpg|Rumpenheimer Mainfähre
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Offenbacher Wirtschaft war stets sehr breit aufgestellt und nie von einigen wenigen Großunternehmen geprägt. Die Einwanderung von Hugenotten und die Gewerbefreiheit an den Toren der freien Reichsstadt Frankfurt brachte einen wirtschaftlichen Aufschwung getragen von mittelständischen Unternehmen. Trotzdem hatte Offenbach bereits in den 1970er Jahren mit einer Rezession zu kämpfen, da die großen Bereiche Elektroindustrie und Lederwaren als eine der ersten nach Fernost abwanderten. Die Stadt drohte zur Schlafstadt im Speckgürtel Frankfurts zu verkommen. Die Wende kam mit der Ansiedelung von Dienstleistungsbetrieben, die zumeist aus dem Finanz- und Automobilbereich stammen. Frühere Industrieunternehmen haben oft aufgrund der guten Lage ihren Verwaltungssitz in Offenbach belassen. Offenbach weist eine hohe Dichte von Designbüros im Bereich Grafik und Industriedesign auf. Dies hängt zum einen mit der Hochschule HfG Offenbach zusammen, zum anderen auch mit der Tradition als Zentrum der Typographie und den günstigen Bedingungen für Jungunternehmer.
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