Okonek
Okonek
Okonek (deutsch
Ratzebuhr) ist eine polnische Kleinstadt im Powiat ZÅ‚otowski der Wojewodschaft Großpolen.
Geografische Lage
Geografische Lage
Der an der Landesstraße 11 (
droga krajowa 11) langgestreckte Ort mit Ausläufern nach Westen zum etwas abgelegenen Bahnhof liegt im äußersten Norden der Woiwodschaft Großpolen. Über die Fernstraße und die parallel verlaufende Bahnlinie sind die nächstgelegen größeren Städte Szczecinek (
Neustettin) im Norden und Piła (
Schneidemühl) im Süden zu erreichen. Durch den Ort fließt das kleine Flüsschen Zarne (poln.
Czarna).
Geschichte
Geschichte
Der pommersche Herzog Barnim XI. erteilte im Jahre 1554 die Order, im äußersten Südosten seines Herrschaftsgebietes an der Grenze zu Polen ein ihm unterstelltes Amtsdorf anzusiedeln. Für das Jahr 1563 ist überliefert, dass ein Jakob Woyke das Schulzenamt innehatte. Die Marktgerechtigkeit für zwei Jahrmärkte erteilte 1592 der Pommernherzog Johann Friedrich. Fünf Jahr später wurde das Recht auf jährlich drei Märkte erweitert. 1628 hatte sich der Ort zu 45 Bauernhöfen, sechs Katen, zwei Mühlen und einer Schenke entwickelt. Bis auf zwei Höfe brannte alles während des polnisch-schwedischen Krieges 1658 ab. 1663 konnte die als Fachwerkbau errichtete neue Kirche geweiht werden.
Nachdem Pommern 1653 unter brandenburgische Herrschaft gekommen war, unterstand Ratzebuhr administrativ dem Neustettinschen Kreis. 1720 wurde in der Stadt eine damals so bezeichnete Akzisestation (später Finanzamt) eingerichtet. Um den Grenzort gegenüber Polen zu stärken, erhob der preußische König Friedrich II. Ratzebuhr 1754 zur Stadt nach lübischen Recht und veranlasste auswärtige Tuchmacher, sich dort niederzu
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