Oldenburg (Oldenburg)
Oldenburg (Oldenburg)
Oldenburg (Plattdeutsch
Ollnborg, Saterfriesisch
Ooldenbuurich) ist eine kreisfreie Stadt in Niedersachsen, ca. 45 km westlich von Bremen gelegen.
Nach der Hauptsatzung der Stadt lautet ihr Name
Oldenburg (Oldb). Das Statistische Bundesamt führt sie unter dem Namen
Oldenburg (Oldenburg).
Die Universitätsstadt und ehemalige Residenzstadt (bzw. Hauptstadt) der Grafschaft, des Herzogtums, des Großherzogtums, des Freistaates und des Landes Oldenburg (daher auch der Zusatz (Oldb) im Namen der Stadt) ist mit knapp 160.000 Einwohnern, nach Hannover, Braunschweig und Osnabrück die viertgrößte Stadt sowie eines der Oberzentren des Landes Niedersachsen. Oldenburg war bis zum 31. Dezember 2004 Sitz des Regierungsbezirks Weser-Ems, der zu diesem Zeitpunkt, wie auch alle anderen Regierungsbezirke in Niedersachsen, aufgelöst wurde. Seitdem ist Oldenburg Sitz einer Regierungsvertretung des Landes Niedersachsen.
Die nächsten größeren Städte sind Bremen, etwa 45 km östlich, Osnabrück, ca. 100 km südlich, Hamburg, um 175 km nordöstlich, und Gro
...mehr
Geographie
Geographie
Oldenburg liegt in einer Niederung überwiegend am linken Ufer der Hunte, an der Mündung der Haaren, von der Huntemündung bei Elsfleth 23,5 km und von der offenen Nordsee ca. 90 km entfernt, im Zentrum des Oldenburger Landes im westlichen Niedersachsen.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte Oldenburgs beginnt nach den Ergebnissen archäologischer Ausgrabungen im 8., vielleicht schon im 7. Jahrhundert n. Chr. Auf einem Geestsporn nahe einer Furt über die Hunte entsteht im Bereich des heutigen Marktplatzes sowie nördlich und östlich davon eine bäuerliche Siedlung. Wer auf der Handelsstraße von Bremen oder Westfalen nach Jever unterwegs ist, findet hier einen leichten Übergang über den Fluss. Im Jahr 1108 wird der Ort unter dem Namen Aldenburg erstmals urkundlich erwähnt. Im 12. Jahrhundert nutzen die Grafen von Oldenburg die günstige topographische Situation zum Bau einer Wasserburg. Der Graf erhebt einen Zoll, kann in Kriegszeiten diesen Durchgang aber auch versperren. Die Burg ist aber nicht nur Durchgangs-Station für Reisende, sondern auch Verwaltungs-Mittelpunkt der Grafschaft, und ihr Umland wird für viele Angehörige der Verwaltung bald zum Zuhause. 1345 bekommt die Siedlung, die mittlerweile Oldenburg heißt, von
Graf Konrad I. von Oldenburg Bremisches Stadtrecht. Sie bekommt eine bessere Befestigung, der Graf sorgt für Schutz vor Räubern und es geht wirtschaf
...mehr
Politik
Politik
An der Spitze der Stadt stand schon seit dem 14. Jahrhundert ein Rat, der ab 1345 aus 18 Mitgliedern bestand. Darunter befanden sich drei Bürgermeister. Es regierte jedoch nur ein Bürgermeister mit fünf Ratsmännern. Der Rat wechselte jährlich am 6. Januar. Ab 1676 wurde die Zahl der Bürgermeister auf zwei reduziert. Ab 1773 stand nur noch ein rechtsgelehrter Bürgermeister an der Spitze des Rates und der Stadt. Die Stadtordnung von 1833 führte einen Stadtdirektor als leitenden Beamten ein. Dieser erhielt später den Titel Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Stadtoberhaupt Oldenburgs von der NSDAP eingesetzt.
1946 führte die Militärregierung der britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1
...mehr
Basierend auf dem Artikel Oldenburg (Oldenburg) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen