Oloron-Sainte-Marie
Oloron-Sainte-Marie
Oloron-Sainte-Marie ist eine Stadt in der französischen Region Aquitanien. Sie liegt im Département Pyrénées-Atlantiques und ist Sitz der Unterpräfektur (
frz. Sous-préfecture) des Arrondissements Oloron-Sainte-Marie, das aus zwölf Kantonen besteht.
Geografie
Geografie
Oloron-Sainte-Marie ist der Hauptort des Béarn, einer alten französischen Provinz an der Grenze zum Baskenland. Die Stadt liegt am Gave d´Oloron, der hier durch den Zusammenfluss des Gave d'Aspe und Gave d'Ossau entsteht. Durch die Stadt führt die Via Tolosana, einer der französischen Teile des Jakobsweges nach Santiago de Compostela. Sie wendet sich hier nach Süden in die Pyrenäen und führt entlang des Gave d'Aspe hinauf zum Col du Somport und der Grenze nach Spanien. Durch dieses Tal führt auch die Nationalstraße 134 Richtung Jaca in Spanien.
Geschichte
Geschichte
Oloron ist eine römische Gründung, die erstmals im 3. Jahrhundert unter dem Namen
Iluro erwähnt wird. 506 nimmt an der Synode von Agde ein Bischof von Oloron teil. Danach wird ein Bischof erst wieder 1058 erwähnt. Möglicherweise war die Stadt in der Zwischenzeit verlassen worden.
1080 wird unter dem Namen Saint-Croix der Bau von Stadtbefestigungen und einer Kirche auf der Landzunge zwischen Gave d'Aspe und Gave d'Ossau begonnen. Dort lag auch die Burg des Vicomte von Béarn. Ab 1102 erbaute Gaston IV. de Bearne am linken Flussufer die Kirche und spätere Kathedrale Sainte-Marie als Sitz des Bischofs.
Nachdem 1214 der Vicomte Gaston VI., der sich den Katharern angeschlossen hatte, als Folge des Albigenserkreuzzuges den Grundbesitz an Sainte-Marie an den Bischof abtreten musste, blieben beide Orte bis ins 19. Jahrhundert formal getrennt, auch wenn Sainte-Marie immer ökonomisch von Oloron abhängig war.
1802 wurde das Bistum Oloron aufgelöst. 1858 erfolgte die Vereinigung der beiden Orte.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Oloron ist eine Schokoladenfabrik von Lindt & Sprüngli ansässig.
Besonders bekannt sind die Manufakturen in Oloron, in denen die hier heimischen Baskenmützen sowie Espadrilles gefertigt werden.
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