Oppligen
Oppligen
Oppligen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Oppligen liegt auf , 8 km nördlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich südlich der Chise, am östlichen Rand des breiten Aaretals, am Fuss des Oppligenberglis, westlich der Falkenflue.
Die Fläche des 3.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Aareniederung zwischen Bern und Thun. Der Hauptteil des Gebietes wird von der Schwemmebene eingenommen, welche die beiden Fliessgewässer Chise und
Rotache im Lauf der Zeit bei ihrem Eintritt ins Aaretal abgelagert haben. Mitten in dieser Ebene erhebt sich das
Oppligenbergli mit seinen steilen, auf drei Seiten bewaldeten Hängen und dem rund 50 m über der Ebene liegenden Plateau. Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden in den ausgedehnten
Hasliwald (südlich der Rotache), in die Senke des
Ägelmooses und auf den Querriegel nördlich von Heimberg, auf dem mit der höchste Punkt von Oppligen erreicht wird. Im Norden reicht das Gebiet auf die Anhöhe des
Deiberges sowie in das
Deiholz und in den
Predigtwald (bis ). Von der Gemeindefläche entfielen 1997 11 % auf Siedlungen,
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits 1006 unter dem Namen
Oponlengis. Später erschienen die Bezeichnungen
Opelingen (1146),
Oppelingen (1234),
Oplingen (1250) und
Opplingen (1357). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Oppilo zurück und bedeutet demnach
bei den Leuten des Oppilo.
Auf dem Oppligenbergli bestand im Mittelalter eine Erdburg, von der heute noch einige Wälle sichtbar sind. Oppligen gehörte zunächst den Freiherren von Kein, welche das Dorf im 13. Jahrhundert dem Kloster Interlaken überliessen. Im ausgehenden 14. Jahrhundert gelangte Oppligen unter Berner Oberhoheit. Die hohe Gerichtsbarkeit lag beim Landgericht Konolfingen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Steffisburg und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Oppligen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Wichtrach.
Wirtschaft
Wirtschaft
Oppligen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Auf der Höhe des Deiberges wird eine Kiesgrube ausgebeutet. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich im Raum Thun, teilweise auch in der Agglomeration Bern arbeiten. Oppligen gilt als Ursprungsort des Berner Rosenapfels.
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