Oranke
Oranke
Oranke heißt ein Villenviertel im Berliner Ortsteil Alt-Hohenschönhausen im Bezirk Lichtenberg an der Grenze zum Bezirk Pankow, das von zwei kleineren Seen mit ihren Parkanlagen geprägt ist. Es gehört zum Regionalpark Barnimer Feldmark mit seinen charakteristischen Feldfluren, Alleen, Rinnen, Gräben und Angerdörfern mit ihren Pfuhlen.
Geschichte
Geschichte
Das Viertel entstand ab 1892 infolge der Parzellierung des Gebietes durch den Unternehmer Gerhard Puchmüller und später seinem Nachfolger Henry Suermondt. Die ersten Villen entstanden am Südende des Orankesees, die zweite um 1900 herum an dem 1895 angelegten Obersee. Die Gegend wurde wegen mit ihrer hervorragenden Lage und einer gut ausgebauten Infrastruktur beworben. Erfolg hatte sie, denn die Einwohnerzahl nahm drastisch zu, zwischen 1905 und 1910 allein verdoppelte sie sich von ca. 1750 auf knapp 3.500 Bewohner. Neben den zahlreichen Villen entstehen auch rund um die Seen einige Ausflugslokale, des bekannteste befand sich am Orankesee, wo kurze Zeit später das gleichnamige Strandbad eröffnete. Nicht zuletzt deswegen erhielt das Viertel in den 1920er Jahren den Beinamen „Wannsee des Nordens“.
In den Dreißiger Jahren siedelten sich hier zunehmend Industrielle, Künstler und andere Wohlhabende an. Es folgten einige repräsentative Neubauten im Stil der damaigen Zeit. Der Bauhaus-Architekt Ludwig Mies van der Rohe baute im Auftrag einer Kaufmannsfamilie 1932/1933 das Mies van der Rohe
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