Oron-le-Châtel
Oron-le-Châtel
Oron-le-Châtel ist eine politische Gemeinde im Distrikt Lavaux-Oron des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Oron-le-Châtel liegt auf , 1 km östlich des Ortes Oron-la-Ville und 17 km ostnordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse östlich des breiten Tals der oberen Broye, in der östlichen Randzone des Waadtländer Mittellandes.
Die Fläche des nur gerade 1.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen im Alpenvorland. Die nördliche Grenze verläuft entlang des Baches
Flon, der in einem kleinen Erosionstal in die Molasseschichten eingetieft ist. Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden über die Terrasse von Oron-le-Châtel bis in das Waldgebiet Bois de l'Erberey, das zur Mionne entwässert wird. Mit wird auf der Höhe bei Chesalles-sur-Oron der höchste Punkt von Oron-le-Châtel erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 14 % auf Siedlungen, 35 % auf Wald und Gehölze und 51 % auf Landwirtschaft.
Zu Oron-le-Châtel gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Oron-le-Châtel sind Oron-la-Ville, Palézieux und Chesalles-sur-Oron im Kanton Waadt sowie Chapelle (Glâne
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Geschichte
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Namens
Oron erfolgte bereits im Jahr 515 in einer Urkunde der Abtei Saint-Maurice. Der burgundische König Sigismund schenkte damals der Abtei das Gebiet um Oron. Von 516 bis 1049 ist der Name
Curtis Auronum überliefert. In der nachfolgenden Zeitepoche schien ein Teil der Güter wieder an Burgund zurückgegangen zu sein, denn König Rudolf III. von Burgund überliess 1017 einen Grossteil seines Besitzes im Gebiet Oron wiederum der Abtei Saint-Maurice.
Aus den Besitztümern der Abtei entwickelte sich im 12. Jahrhundert die Herrschaft Oron. Auf das Ende des 12. Jahrhunderts fällt der Bau des Schlosses. Im 13. Jahrhundert erhielten die Herren von Oron das Gebiet als Lehen von Peter von Savoyen. Während dieses Jahrhunderts erlebte die Herrschaft Oron eine Blütezeit; die Mitglieder der Familie besetzten einflussreiche Posten im Waadtland. Als das Geschlecht der Herren von Oron 1388 erlosch, ging die Herrschaft als Erbe an die Grafen von Greyerz.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 verblieb Oron zunächst bei der Grafschaft Gre
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auf einem Vorsprung über dem Tal des Flon, an aussichtsreicher Lage rund 100 m über dem Talkessel von Oron, erhebt sich das Schloss Oron. Es wurde Ende des 12. und zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut und ist das einzige erhaltene mittelalterliche Schloss der Region Oron. Ältester Teil des heutigen Baus ist der runde Bergfried (13. Jahrhundert) an der Nordostecke. Der unregelmässige Bau mit näherungsweise ovalem Grundriss besitzt einen Innenhof, Wohngebäude, die vom 14. bis zum 18. Jahrhundert mehrmals umgestaltet wurden, und einen umfassenden Wehrgang. Das Schloss beherbergt heute ein Museum. Im Rittersaal mit einer spätgotischen Kassettendecke befindet sich eine Bibliothek.
Wirtschaft
Wirtschaft
Oron-le-Châtel war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Kohlevorkommen auf dem Gemeindegebiet wurden im 18. und 19. Jahrhundert sowie während der beiden Weltkriege abgebaut. Noch heute haben der Ackerbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Durch den Bau mehrerer Einfamilienhäuser in den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Lausanne und Vevey arbeiten.
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