Ossidinge
Ossidinge
Ossidinge war Regierungsstation und Sitz des gleichnamigen Verwaltungsbezirks in der deutschen Kolonie Kamerun.
Geschichte
Geschichte
Im Zuge der Konzessionierung der Gesellschaft Nordwest-Kamerun (GNK) und der Übereignung großer Gebiete im Westen Kameruns an dieselbe durch die Kolonialverwaltung, wurde der Stationsleiter der Regierungsstation Rio del Rey, Leutnant v. Queis, mit der Gründung einer vorgeschobenen Station im Gebiet des Crossflusses beauftragt. Queis kam hierbei bei Gefechten mit den Ekoi ums Leben. Das Gouvernement veranlasste eine Strafexpedition unter der Leitung des Hauptmanns v. Besser, der ab Juli 1900 mit dem Bau einer Station in Nssakpe begann, die am 17. Juli 1901 durch Hans Glauning nach Ossidinge verlegt wurde. Unter dem 15. November 1902 wurde sie in Zivilverwaltung überführt, die Leitung übernahm Kurt Graf Pückler-Limpurg.
Im Januar 1904 brachen, nach Ausschreitungen seitens europäischer und farbiger Kaufleute, unter den nördlich der Station ansässigen Anyang schwere Unruhen aus, in deren Verlauf auch Graf Pückler getötet und die Station Ossidinge völlig zerstört wurde (Anyang-Aufstand). Mit einem massiven Militäraufgebot wurde die Erhebung niedergeschlagen, die Station anschließend wiederaufgebaut
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Lage
Lage
Die (ursprüngliche) Station Ossidinge (I) befand sich etwa 200 m vom Crossfluß entfernt auf einem niedrigen Höhenrücken des terrassenförmigen Ufergeländes zwischen den Ekoi-Dörfern Agborkum und Oban.
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