Osterburken
Osterburken
Osterburken ist eine Stadt des Neckar-Odenwald-Kreises in Baden-Württemberg. Wegen ihrer Lage am Obergermanisch-Rätischen Limes und der damit zusammenhängenden zahlreichen archäologischen Funde aus römischer Zeit wird sie auch als
Römerstadt bezeichnet.
Geografie
Geografie
Die Gemarkung liegt an der Kirnau im Bauland zwischen dem Odenwald und dem Jagsttal in einer Höhe zwischen 240 bis 392 m ü. NN.
Geschichte
Geschichte
Für die Zeit um 4000 v. Chr. werden erste menschliche Ansiedlungen der Jungsteinzeit im Raum der heutigen Stadt nachgewiesen. Die Römer richten um 150 einen Stützpunkt am äußeren obergermanischen Limes ein. Es wird vermutet, dass seit etwa 260 eine kontinuierliche Besiedlung durch die Alemannen vorliegt. Im Jahre 822 wird Osterburken im Zusammenhang mit einer rund 80 Jahre zuvor erfolgten Schenkung einer Martinsbasilika durch Karlmann an das Bistum Würzburg erstmals schriftlich genannt.
Zisterzensierinnen gründen 1236 das adelige Kloster Seligental. Nach dem Tod des letzten Grafen der Linie Rieneck-Rothenfels 1333 erbt dessen Neffe, Ulrich II. von Hanau unter anderem Osterburken „Burgheim“. Kaiser Karl IV. bewilligt am 9. Januar 1356 – am gleichen Tag, an dem auch die Goldene Bulle bestätigt wird – auf dem Reichstag zu Nürnberg Stadt- und Marktrechte für Osterburken. Ulrich IV. von Hanau verkauft Osterburken 1376 an Erzbischof Ludwig von Mainz. Im Rahmen der Mainzer Stiftsfehde wird Osterburken 1463 vergeblich belagert. Im Markgräflerkrieg von 1552 wird das Zisterzi
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zur Stadt Osterburken gehören die ehemaligen Gemeinden Bofsheim, Hemsbach und Schlierstadt. Zu den ehemaligen Gemeinden Bofsheim und Hemsbach gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zur Stadt Osterburken in den Grenzen von 1970 gehören die Stadt Osterburken, der Ort Siedlung „Neue Heimat“ und das Gehöft Marienhöhe (vorm. Haide). Zur ehemaligen Gemeinde Schlierstadt gehören das Dorf Schlierstadt und das Gehöft Seligental (Selgental).
Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Hemsbach liegt die nicht mit Sicherheit lokalisierte Wüstung Vustenhemsbach, in der Stadt Osterburken im Gebietsstand von 1970 liegen die Wüstungen Gieß und Hügelsdorf oder Huchelsdorf und im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Schlierstadt liegt die Wüstung Heristatt.
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