Pachacámac
Pachacámac
Die antike Stadt
Pachacámac (Quechua:
Pachakamaq nach dem gleichnamigen Schöpfergott) ist eine archäologische Fundstätte etwa 40 km südöstlich vom Stadtzentrum von Lima in Peru, im Tal des Flusses RÃo LurÃn. Einer der ersten Ausgräber der Stadt war der deutsche Archäologe Max Uhle, dem hier ein Gedenkstein gewidmet ist.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt war bereits zur Zeit der Conquista weit über tausend Jahre alt. Sie hatte mindestens eine Pyramide, einen Friedhof und bunte Fisch-Fresken aus der Zeit von ca. 200-600 n. Chr. Unter der Wari-Kultur (ca. 600-800 n. Chr.) wurde die Stadt ausgebaut und diente wahrscheinlich als Verwaltungszentrum. Wari-Einflüsse sind sowohl an der Architektur als auch an Keramik und Textilien (Grabbeigaben) zu finden. Nach dem Zusammenbruch des Wari-Reiches wuchs Pachakamaq weiter und wurde selbst Zentrum eine Reiches, das allerdings nie die Ausmaße des Wari-Reiches erreichte. Aus dieser Zeit stammen die meisten Tempel und einfachen Gebäude (ca. 800-1450 n. Chr.).
Wahrscheinlich war das Pachakamaq-Reich bei der Ankunft der Inkas bereits zerfallen. In den Tälern der Flüsse RÃo RÃmac und RÃo LurÃn hatte das Volk der Ichma ein kleines Reich. Die Stadt Pachakamaq diente ihnen in erster Linie als religiöses Zentrum zur Anbetung des Schöpfergottes Pachakamaq. Nachdem die Ichma dem Inka-Reich beigetreten waren, wurde die Stadt Pachakamaq ein wichtiges Verwaltungszentrum. Zugleich blieb sie jedoch Te
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Lage des Ortes im heutigen Peru
Lage des Ortes im heutigen Peru
Die archäologische Fundstätte Pachacámac befindet sich im Norden des Küstendistriktes
LurÃn, knapp 2 Kilometer vom Meer entfernt. Der auf einer natürlichen Erhebung sich befindende Ruinenkomplex liegt am südlichen Rand des dichtbesiedelten urbanen Gebietes von Lima. Ein benachbarter Distrikt LurÃns im Osten trägt auch den Namen
Pachacámac und beansprucht die Fundstätte sowie die angrenzende Siedlung
Julio C. Tello (auch bekannt als
Puente LurÃn) als Teil seines Territoriums.
Die umliegende Bevölkerung ist durch Zuwanderung ins Tal des LurÃn-Flusses in schnellem Wachstum begriffen, das umliegende Gebiet ist aber immer noch stark landwirtschaftlich geprägt (Bewässerungskultur).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Orakel wurde bereits vor der Inkazeit aus Lehmziegeln (Adobes) gebaut. Praktisch vollständig erhalten ist der von den Inkas errichtete Teil von Pachakamaq, insbesondere der zwischen den Jahren 1440 und 1533 gebaute Bereich. Besucht werden können Paläste, Tempel, Plätze und das Museum, wo archäologische Fundstücke aus Pachakamaq aufbewahrt werden.
Die wichtigsten Gebäude sind:
• Sonnentempel
• Mondtempel (restauriert von Julio César Tello, auch: "Tempel der Sonnenjungfrauen",
Mamakuna oder
Mamaconas genannt)
• Pachakamaq-Tempel (nur als Ruine erhalten)
• Urpi-Wachaq-Tempel
• Pilgerplatz
Die verschiedenen Bereiche der Ruinen können zu Fuss oder auch mit Fahrzeugen (Tourismusbusse oder mit eigenem privaten Fahrzeug) auf einer festgelegten Route besichtigt werden.
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