Patras
Patras
Patras ( -
Pátra , ältere Form ΠάτÏας -
Pátras , -
Patrai, ital.
Patrasso) ist eine der wichtigen Hafenstädte Griechenlands des Landes, Hauptstadt des Nomos Achaia und der Region Westgriechenland. Die Einwohnerzahl beträgt 171.616 (2001), damit ist Patras nach Athen, Thessaloniki und Piräus die viertgrößte Stadt Griechenlands.
Die nach der Zerstörung während des Befreiungskriegs 1821 neu aufgebaute Stadt liegt amphitheatralisch auf der südöstlichen Küste des gleichnamigen Meerbusens (Golf von Patras) in einer fruchtbarer Gegend, hat eine Anzahl schöner, breiter und geradliniger Straßen, die sich vom Strand hügelan ziehen, mehrere öffentliche Plätze, Kais sowie eine Zitadelle.
Patras ist unter anderem Sitz des Erzbischofs von Patras sowie der Universität Patras. Die Stadt ist in Griechenland bekannt als Karnevalshochburg, der Patras-Karneval oder
Patrino Karnavali ist ein zwei Monate langes imposantes Fest im Winter. Es ist der größte Karneval in Griechenland mit ca. 50.000 Karnevalisten. Im Jahr 2006 war Patra
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Geographie
Geographie
Die Stadt wird im Westen vom Ionischen Meer und im Osten von den Ausläufern des Panachaiko-Gebirges (griechisch
Παναχαϊκό), welches bis auf 1.926 m ü. NN ansteigt (Gipfel
Palavou Pyrgos, griechisch Î Î±Î»Î±Î²Î¿Ï Î ÏÏγος), begrenzt. Patras liegt am Patraikos-Golf (griechisch
Patraikos Kolpos, ΠατÏαϊκός Κόλπος) Sie liegt in einem seismologisch aktiven Gebiet, weshalb sie immer wieder von Erdbeben erschüttert wird. Besonders die Meerenge zwischen Patraikos- und Korinthiakos-Golf d. h. Rion-Antirrion ist seismologisch aktiv.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt Patras wurde im Altertum, der Überlieferung nach vom Achäer Patreus, gegründet durch Vereinigung von drei Städten, Aroe, Antheia und Mesatis. Doch deuten orientalische Kulte, welche sich dort erhielten, darauf hin, dass zuerst wahrscheinlich Phöniker hier ansässig waren.
Als Hafenstadt wurde sie bald eine der ersten unter den zwölf achäischen Städten. Aus ihrem Bündnis mit drei anderen achäischen Städten um 280 v. Chr. entstand der Achäische Bund. Augustus gewährte den Paträern, deren Stadt damals ziemlich heruntergekommen war, allein unter den Achäern die Freiheit sowie die Rechte und Immunitäten einer römischen Kolonie. Seit dieser Zeit führte die Stadt auf den Münzen den Namen Colonia Augusta Aroe Patrensis.
Patras besaß auch eine der ersten Christengemeinden im Land und war neben Korinth der Ausgangspunkt für die Christianisierung der Halbinsel. Nach der Legende erlitt hier der Apostel Andreas den Märtyrertod. Seine Gebeine kamen 357 nach Konstantinopel, das Kopfreliquiar (1462 bis 1964 in Rom) wird heute wieder in Patras verehrt.
1205 wurde die
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