Penthalaz
Penthalaz
Penthalaz ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Penthalaz liegt auf , 1.5 km östlich von Cossonay und 13 km nordwestlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an einem leicht nach Süden geneigten Hang über dem Tal der Venoge, im Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 3.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Gros de Vaud, der Kornkammer des Kantons Waadt. Der östliche Gemeindeteil wird von der Hochfläche des Gros de Vaud eingenommen, die auf der Flur
Sur Bule , auf dem Hügel
Braye erreicht. Die Nordgrenze bildet das Tal des
Ruisseau de Malomba, eines linken Seitenbachs der Venoge. Im Westen reicht der Gemeindeboden in die Talniederung der Venoge mit dem Sumpfgebiet
Bois de Vaux. Ganz im Südwesten erstreckt sich das Gebiet bis an den Rand des Hochplateaus von Cossonay, auf dem mit der höchste Punkt von Penthalaz erreicht wird, sowie zur Mündung des Ruisseau de l'Ouffema
in die Venoge. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 26 % auf Siedlungen, 18 % auf Wald und Gehölze, 55 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktiv ...mehr
Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet wurden Nekropolen aus der Römerzeit und ein frühmittelalterliches Gräberfeld entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1182 unter dem Namen
Pentala. Später erschienen die Schreibweisen
Pentalla (1387),
Penthala (1574) und
Pentallaz (1799). Erst seit 1841 ist die heutige Schreibweise überliefert. Der Name bezeichnet einen Ort am Abhang (französisch
pente = Hang, Abhang), Penthalaz ist die Verkleinerungsform von Penthaz.
Penthalaz gehörte seit dem Mittelalter zur Herrschaft Cossonay und nach 1420 zur savoyischen Kastlanei Cossonay. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Penthalaz von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Cossonay zugeteilt. Im Jahr 1839 fielen zahlreiche Häuser einem Dorfbrand zum Opfer.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Martin ist bereits 1228 erwähnt. Sie wurde seither mehrfach umgestaltet und restauriert und besitzt Wandmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Im alten Ortskern sind einige Häuser (darunter das Maison des Dîmes) aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Penthalaz war bis Ende des 19. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und der Obstbau nur noch eine untergeordnete Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Mit der verbesserten Verkehrsanbindung nach der Eröffnung der Eisenbahnlinie Yverdon-Lausanne entwickelte sich im Venogetal zwischen Cossonay und Penthalaz ein Industriequartier. Hier liessen sich zunächst die Grands Moulins de Cossonay (die noch heute unter dem Namen Provimi Kliba SA existieren) und eine Kondensmilchfabrik nieder. In den Gebäuden dieser Fabrik installierte sich 1898 das Kabelwerk Aubert-Grenier. Seit 1923 heisst das ehemalige Kabelwerk Câbleries et Tréfileries de Cossonay SA, heute Venoge Parc SA. Dieses Unternehmen, das zeitweise bis zu 1000 Arbeitsplätze anbot, prägte die Wirtschaftsstruktur des Dorfes und führte zu einem Aufschwung der Region um Cossonay. Im Lauf des 20. Jahrhunderts siedelten sich auch eine Viehfutterfabrik und mehrere Kellereien an. Neben den beiden erwähnten wichtigsten Firmen, gibt es heute auch mechanische Werkstätten, graphisch
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