Peschawar
Peschawar
Peschawar (Peshawar; persisch „[Stadt] an der Grenze“) ist die Hauptstadt der Nordwestprovinz (North-West Frontier Province) Pakistans mit rund 1.288.000 Einwohnern (Berechnung; Stand: 1. Januar 2007). Vor der Teilung Britisch-Indiens hieß die Stadt Puruschapura, abgeleitet von dem Sanskrit-Wort
Puschpapura, was soviel heißt wie „Stadt der Blumen“.
Peschawar hat eine staatliche und eine private Universität. Neben Tonwaren werden in der Stadt Textilien und Schuhe gefertigt.
Geographie
Geographie
Peschawar liegt am östlichen Ausgang des Khyber-Passes.
Geschichte
Geschichte
Peschawar wurde vor über 2.000 Jahren von den Königen von Gandhara gegründet und ist seit Jahrhunderten ein Handelszentrum zwischen dem indischen Subkontinent, Afghanistan, und Zentralasien. Die Stadt war die östliche Hauptstadt des Kuschanreiches unter Kanishka. Dieser König errichtet hier die mit ca. 120 m Höhe damals größte Stupa, die von dem Baumeister Agischala erbaut wurde. Marco Polo besuchte die Stadt 1275.
1530 erbaute Babur, der Gründer des Mogulreiches, eine Festung. Später wurde durch den Bau der Delhi-Kabul-Straße und durch das Anlegen von Gärten unter dem Mogulherrscher
Sher Shah Suri ein regelrechter Boom Peschawars eingeleitet.
Im Jahre 1834 fielen die Sikhs unter Maharaja Ranjit Singh in Peschawar ein,
und setzten große Teile der Stadt in Brand.
Über 30 Jahre regierten die Sikhs über Peshawar.
Nach dem Zerfall des Sikhreiches wegen Streitigkeiten in der Familie des Maharajas übernahmen die Briten die Kontrolle über die Stadt.
Vor den Terroranschlägen des 11. Septembers unterhielt Osama Bin Laden hier ein Gästehaus, in dem unter an
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